24.09.2005, 17:04 Uhr

On-Demand-CRM auf dem Vormarsch

On-Demand-CRM -Applikationen (Customer Relationship Management) stiessen 2004 auf ein grosses Echo bei den Unternehmen, berichtet Marktforscherin IDC. Rund 300 Millionen Dollar seien in diesem noch jungen und sehr spezifischen Segment umgesetzt worden. Wobei die fünf wichtigsten Anbieterinnen rund 82 Prozent des gesamten Marktpotenzials für sich abschöpften. Der Platzhirsch heisst Salesforce.com: Das Unternehmen aus San Francisco, das in der Schweiz von Ecublens aus agiert, belegt einen Marktanteil von 49,5 Prozent. Auf Rang zwei folgt Rightnow Technologies mit 13,5 Prozent. Überrascht zeigen sich die IDC-Analysten von Siebel, der jüngsten Oracle-Zukaufskandidatin: Obwohl die Kalifornierin aus San Mateo erst im Januar in das On-Demand-Nischensegment eingestiegen war, kommt sie auf den fünften Rang zu liegen.
IDC prognostiziert, dass auch im laufenden Jahr das Interesse an On-Demand-CRM weiter wachsen werde, obwohl der Bereich momentan nur einen kleinen Prozentsatz im gesamten CRM -Geschehen ausmache: «Denn die Anbieter erwischen die Anwender derzeit an einem kritischen Punkt ihres Software-erneuerungszyklus», erklärt Mary Wardley von IDC. On-Demand-CRM sei ausserdem mit der generell wachsenden Akzeptanz von On-Demand-Software zu sehen, so IDC weiter. In dem Mass, in dem sich die Anwender an solche Lizenzierungsmodelle gewöhnten und diese sich in der Praxis bewährten, werde auch die Nachfrage steigen. Gleichzeitig sei zu beobachten, dass die Anwender heute offener dafür seien, mit anderen IT-Lieferanten als bisher zusammenzuarbeiten. Dies ermuntere neue Anbieter, in den Markt einzusteigen.
Des weiteren haben die Analysten beobachtet, dass CRM -Implementierungen immer öfter flexible Geschäftsprozessflüsse ermöglichen, anstatt einen starren Funktionsumfang anzubieten. Dieser Trend dürfte sich weiter verstärken. cb



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