«Home Office macht das Business persönlicher»
Beitrag für die Schweizer Sicherheit
CW: HP ist nicht nur bei den PCs, sondern auch bei den Druckern der Schweizer Marktführer.
Müller: Das ist richtig. Wir sind sowohl im Privatkundengeschäft als auch bei Firmen führend in der Schweiz. Bei den Privatkunden sind es Tintenstrahl- und Fotodrucker, im Unternehmensgeschäft die A3-Modelle, die eigentlich gar keine Drucker, sondern vielmehr Server sind.
CW: Welche Bedeutung hat das Geschäft mit Managed Print Services?
Müller: Die Managed Print Services sind ein wichtiges Standbein für HP Schweiz. Einige Kunden betreuen wir direkt. Die meisten erhalten aber Hardware, Verbrauchsmaterialien und Services wie Wartung von unseren Partnern.
CW: Welche Kunden betreut HP Schweiz direkt?
Müller: Wir bedienen weltweit sehr grosse Kunden direkt. Für uns sind das vor allem die global tätigen Schweizer Unternehmen. Bei den meisten geht es neben dem Drucken auch um das Management der Geräte inklusive entsprechender Sicherheitskonzepte. Besonders in stark regulierten Branchen ist Compliance ein zentraler Aspekt. In den Druckern sind zwei Arten von Sensoren verbaut. Einerseits überwachen sie die reibungslose Funktion der Hardware mithilfe von KI. Wir nennen das «Predictive Maintenance». Andererseits sind dort Sicherheitssysteme integriert, die Unregelmässigkeiten registrieren. Bei Anomalien schlagen sie Alarm und fahren die Hardware herunter. Denn vernetzte Multifunktionsgeräte können ein Einfallstor für Hacker sein.
CW: Damit sind Sie auch Anbieter von Security-Hardware. Beschäftigt HP auch Sicherheitsspezialisten?
Müller: Ja, es sind IT-Forensiker und weitere Security-Spezialisten bei HP Schweiz angestellt. Sie arbeiten eng mit den Produktteams und den Kollegen global zusammen. Parallel schulen und beraten sie Kunden sowie Partner.
Für die Informationssicherheit im Büro sowie zu Hause arbeiten wir noch mit der Einheit Cyber Security der Kantonspolizei Zürich zusammen. Weiter gibt es einen regelmässigen Austausch mit dem Schweizer Militär.
CW: Ein solches Engagement für die Cyber-Sicherheit des Heimmarktes ist eine Spezialität von HP Schweiz?
Müller: Genau. Die Sicherheit hat in der Schweiz traditionell einen hohen Stellenwert. Als einer der grössten PC-Lieferanten tragen wir unseren Teil dazu bei. Am Beispiel öffentlicher Ausschreibungen lässt sich gut ablesen, welche Bedeutung die Sicherheit in IT-Projekten hat. Der Preis ist oft das wichtigste Kriterium, heute allerdings meistens gefolgt von den Sicherheitsmerkmalen der Produkte und Lösungen. Erst dann folgen die generellen Ausstattungs- und Leistungsanforderungen an die zu beschaffenden Geräte.