Digitalisierung
26.03.2019, 14:46 Uhr
Glarner Versicherung mit gescheitertem IT-Projekt
Die Glarner Gebäudeversicherung (glarnerSach) hat das letzte Geschäftsjahr mit Verlusten in beiden Versicherungsbereichen abgeschlossen. Kein Glück hatte das Unternehmen zudem mit einem Digitalisierungsprojekt.
Die Glarner Gebäudeversicherung (glarnerSach) hat das Jahr 2018 mit einem Minus abgeschlossen. In der Versicherung im Monopol, also in der Gebäudeversicherung, betrug der Verlust 2,4 Millionen Franken. In den anderen Versicherungssparten schaute ein Minus von 0,58 Millionen Franken heraus, wie das Glarner Unternehmen am Montag mitteilte.
Sorgen bereiten diese Verluste dem Unternehmen offenbar nicht. Die negativen Jahresergebnisse könnten problemlos über die vorhandenen Kapitalreserven gedeckt werden, hiess es.
IT-Projekt schief gelaufen
Den «wirklichen Wermutstropfen im 2018» bildete Unternehmensangaben zufolge der Abbruch eines IT-Projektes. Es hätte die Versicherung in die digitale Zukunft führen sollen. Leider habe sich kurz nach dem Start gezeigt, dass auf der vorgesehenen Basisapplikation die «komplexen Versicherungsprozesse nicht abgebildet werden können».
Der Glarner Versicherung entstand dadurch ein Abschreiber von 870'000 Franken. Dem stünden immerhin «zahlreiche Konzepte, Prozesse und das Datenmodell» gegenüber, hiess es. Unterdessen habe der Verwaltungsrat den «sukzessiven Ausbau der bestehenden Applikationen» beschlossen.