Kalenderwoche 13
29.03.2021, 07:21 Uhr
Computerworld Newsticker
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Michael Rechsteiner als neuer Swisscom-VRP bestätigt
Der neue Verwaltungsratspräsident der Swisscom heisst Michael Rechsteiner. Seine Wahl wurde von der Generalversammlung des Telkos bestätigt. Der Bundesrat hatte Rechsteiners Kandidatur bereits Mitte März zugestimmt (Computerworld berichtete). Er folgt auf Hansueli Loosli, der die maximale Amtsdauer von zwölf Jahren erreichte und deshalb nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Rechsteiner, der seit 2019 im Swisscom-VR sitzt, ist derzeit noch als Europachef des Gaswerkgeschäfts von General Electric tätig – dieses Amt wird er mit der Übernahme des Präsidiums jedoch aufgeben.
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Neue Gesichter beim InventxLab
InventxLab, die Tochterfirma des Softwareunternehmens Inventx, steht seit Anfang März unter neuer Leitung. Wie es in einem Communiqué heisst, übernahm Urs Halter die neu geschaffenen Führungsposition. In seiner bisherigen Funktion als Bereichsleiter Technology Services & Solutions bei Inventx und VR-Mitglied von InventxLab habe er den Aufbau des hauseigenen Innovationslabors im letzten Jahr bereits mitgeprägt. Zudem vermeldet die Firma mit Damir Bogdan einen prominenten Neuzugang im Verwaltungsrat. Der langjährige CIO & Head of Operations der Raiffeisen-Gruppe und Gründer von Actvide ist heute unter anderem als Mentor, Verwaltungsrat und Investor im Start-up-Bereich tätig. Das InventxLab ist gemäss dem Inventx-Mitgründer Hans Nagel «eine Art Inkubator, der Ideenskizzen zu weiterer Reife verhelfen soll». Eine mit internen sowie externen Experten besetzte Jury begutachte dabei Ideen von Mitarbeitenden sowie auch Kunden unter den Gesichtspunkten Nutzen, Machbarkeit und Finanzierbarkeit. Das Innovationsteam werde dann befähigt, sein Projekt zu schärfen und anschliessend aus Prototypen oder einem Minimal Viable Product eine Produktentwicklung in die Wege zu leiten. «Wir können damit die Time-to-Market für eigene neue Angebote wie auch für neue Kundenservices massiv beschleunigen», sagt Nagel.
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Home-Office-Trend sorgt bei Micron für Umsatzsprung
Der US-Chiphersteller Micron Technology profitiert vom Trend zum Home Office. Der Umsatz sei im zweiten Quartal auf 6,24 Milliarden Dollar von 4,80 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Den bereinigten Gewinn bezifferte Micron auf 98 Cent je Aktie, was über den durchschnittlichen Erwartungen der Experten von 95 Cent je Anteilsschein lag. Wegen des Trends zum Homeoffice in der Corona-Krise ist der Bedarf an Speicherchips in Datenzentren deutlich gestiegen. Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von 7,1 Milliarden Dollar plus oder minus 200 Millionen Dollar. Die durchschnittlichen Schätzungen der Experten hatten nur rund 6,8 Milliarden Dollar betragen.
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Retailsolutions verpflichtet langjährigen SAP-Manager
Das Schweizer SAP-Beratungshaus Retailsolutions holt mit Florian Kraus einen langgedienten SAP-Manager als Partner und Head of Sales und Business Development in die erweiterte Geschäftsleitung. Kraus stiess 1997 zu SAP und hat dort über 20 Jahre Erfahrungen im Handel und in der Konsumgüterindustrie in unterschiedlichen Bereichen gesammelt – in Deutschland, in den USA und seit 2002 in der Schweiz. Zuletzt war Kraus bei SAP Schweiz als Head of Industry Presales und als Head of Customer Advisory Consumer Products & Retail tätig.
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Auch Google bleibt dem Mobile World Congress fern
Google ist der nächste wichtige Aussteller, der auf eine Teilnahme an der für Ende Juni angesetzten Mobilfunk-Messe Mobile World Congress verzichtet. Die Entscheidung sei angesichts der internen Corona-Reisebeschränkungen getroffen worden, sagte ein Sprecher des Internet-Konzerns. Zuvor hatten bereits unter anderem die Netzwerk-Ausrüster Ericsson und Nokia mitgeteilt, dass sie dem weltgrössten Branchentreff in Barcelona in diesem Jahr fernbleiben werden. Die Mobilfunkanbieter-Vereinigung GSMA als Veranstalter hält bisher an dem Plan fest, in Barcelona 45'000 bis 50'000 Teilnehmer zusammenzubringen. Damit wäre der Mobile World Congress die erste internationale Grossveranstaltung seit Beginn der Pandemie.
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Quantencomputer-Zertifikat für Entwickler
Mit der Quantum Developer Certification bietet IBM die weltweit erste verfügbare Entwicklerzertifizierung für Quantencomputer an. Um das Zertifkat zu erwerben, müssen Programmierer 60 ausgewählte Fragen richtig beantworten. Damit soll sichergestellt werden, dass sie genügend Erfahrung im Umgang mit dem Open Source SDK Qiskit haben, um Quantencomputerprogramme auf IBM-Quantencomputern und -simulatoren zu erstellen und auszuführen. Zudem müssen die Aufgaben mit wenig bis gar keiner Unterstützung durch Produktdokumentation, Support oder Kolleginnen und Kollegen gelöst werden.
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Deliveroo kann bei Börsendebüt in London nicht liefern
Der britische Online-Essenslieferdienst Deliveroo kann bei seinem Börsengang in London nicht liefern. Die Aktien brachen am Mittwoch zum Debüt bis zu 30 Prozent ein und liessen damit den Marktwert des Unternehmens um zwei Milliarden Pfund schrumpfen. Die Neuemission der 2013 gegründeten Firma ist gemessen am Marktwert von 7,6 Milliarden Pfund zum Ausgabepreis der grösste Börsengang in London seit einem Jahrzehnt und der grösste eines Technologieunternehmens aller Zeiten in der britischen Hauptstadt. Grossbritanniens Finanzminister Rishi Sunak hatte Deliveroo als «wahre britische Technologie-Erfolgsgeschichte» gefeiert, die den Weg für weitere Börsengänge bereiten könnte.
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Suse launcht eLearning-Plattform
Die Open-Source-Experten von Suse gehen mit einer neuen E-Learning-Plattform an den start. Diese eignet sich als eigenständiges Training oder als Ergänzung zu einer Offline-Live-Schulung. Die Plattform bietet rund um die Uhr und das ganz Jahr über hochwertige Videos von zertifizierten professionellen Trainern sowie Fortschrittsberichte, die Nutzer beim Erreichen ihrer Ziele unterstützen sollen.
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