Controllingbericht 20.03.2020, 19:25 Uhr

Bund verfehlt Ziele seiner Informatikstrategie teilweise

Einem Controllingbericht zufolge verfehlte der Bund in den letzten vier Jahren einige Ziele seiner Informatikstrategie. Der Bericht fällt aber nicht gänzlich negativ aus. In einigen Punkten konnten auch «klare Fortschritte» erzielt werden.
(Quelle: Parlamentsdienste 3003 Bern)
Der Bund hat in den vergangenen vier Jahren einige Ziele seiner Strategie der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) verfehlt. Das steht in einem Controllingbericht, den der Bundesrat am Freitag zur Kenntnis genommen hat. 
Die Gründe für die Versäumnisse sind gemäss dem Bericht zahlreich: So verlange das Parlament eine verstärkte integrale und departementsübergreifende Informatiksteuerung. Gleichzeitig strebten viele Verwaltungseinheiten nach Autonomie. Dieses Spannungsfeld habe die Zielerreichung der Strategie 2016-2019 beeinträchtigt. 
Beispielsweise hätten die Arbeiten an den Weisungen zum IKT-Architekturmanagement Bund vor zwei Jahren sistiert werden müssen. Entsprechend hätten auch die Arbeiten im Bereich der integralen IKT-Planung zurückgestellt werden müssen. 
Welche der noch nicht abgeschlossenen Umsetzungsmassnahmen in die neue IKT-Strategie übernommen werden sollen, wird laut Bundesrat geprüft. Die IKT-Strategie des Bundes 2020-2023 sowie deren Umsetzungsplan werde er voraussichtlich im April 2020 genehmigen. 
Neben den negativen Punkten konnte der Bund in den vergangenen vier Jahren beim Ausbau der IKT-Standarddienste sowie bei der Umsetzung des Rechenzentren-Verbunds nach eigenen Angaben klare Fortschritte erzielen. Zur Unterstützung der digitalen Transformation der Bundesverwaltung hat der Bundesrat zudem die Strategie für den Ausbau einer gemeinsamen Stammdatenverwaltung genehmigt.



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