Spotify legt bei unüblichem Börsengang kräftig zu
Kein normales Unternehmen
Spotify sei kein gewöhnliches Unternehmen, begründete der 35-jährige Mitgründer Ek den speziellen Weg an die Börse, den an der Nyse bisher noch keiner gegangen ist. Es gab weder eine Werbetour bei Investoren, um die Aktien anzupreisen, noch eine Zeichnungsfrist oder einen Ausgabepreis. Das spart Zeit und Geld, ist aber auch riskant.
Hinzu kam die Unsicherheit durch das zuletzt schwache Marktumfeld. Technologiewerte gehören seit dem Datenskandal bei Facebook und der Kritik von US-Präsident Donald Trump an Amazon zu den grossen Verlierern. Allerdings deutete am Dienstag alles auf eine Erholung hin. Zum Handelsstart legte der Dow Jones 0,5 Prozent zu.
Spotify gehört nach Snap, Facebook und Alibaba zu den grössten Börsendebüts von Techkonzernen an der Wall Street der letzten Jahre. Das Debüt des weltgrössten Internet-Netzwerkes 2012 verlief - auch wegen technischen Problemen - mehr als holprig. Trotzdem hat der Konzern von Mark Zuckerberg seither seinen Börsenwert mehr als vervierfacht. Spotify hat beim Emissionserlös zunächst den Betrag von bis zu einer Milliarde Dollar als Platzhalter angegeben. Zum Vergleich: Facebook sammelte am Ende 16 Milliarden Dollar ein.