23.10.2012, 15:00 Uhr
Riverbed schaut zwischen die VM
Riverbed hat mit Cascade 10.0 eine frische Version des Network-Performance-Managers gezeigt. Dieser versteht sich nun besonders auf virtuelle Umgebungen.
Der für seine Produkte zur WAN-Optimierung bekannte Hersteller Riverbed hat sein Produkt für die Verwaltung der Netzwerk- und Applikations-Performance (NPM) Cascade überarbeitet. Version 10 wurde dabei vor allem wie schon das Flaggschiff Steelhead für das Zeitalter virtualierter Umgebungen fit gemacht. Wie Christian Lorentz, europäischer Produktmanager von Riverbed, gegenüber Computerworld ausführt, könne mit Cascade 10.0. nun in Bereiche von Virtualisierungslösungen geschaut werden, die bislang den IT-Profis verborgen blieben. So könnten neu Verbindungen zwischen auf dem selben physischen Server installierten virtuellen Maschinen (VM) analysiert und optimiert werden. «Wir können also einen Blick in den VDI-Tunnel werfen und sehen, was für Applikationen welche Belastung erzeugen». Ein weiteres Novum in Cascade 10.0. ist die Appliance selbst. Diese gibt es nach wie vor als Hardware-Software-Kombination. Daneben werde die komplette Cascade-Produktsuite aber auch als Software ausgeliefert, also selbst virtualisiert, erkärt Lorentz weiter. Das virtualisierte NPM richte sich dabei hauptsächlich an IT-Dienstleister oder Managed Service Provider, die so in kürzester Frist Kunden entsprechende Dienste anbieten wollen. Schliesslich wurde Cascade 10.0. für sogenannte Software Defined Networks (SDN) fit gemacht. Auch bei diesen virtualisierten Netzen lassen sich die Verkehrsströme analysieren und Abnormalitäten erkennen. Cascade 10.0 soll ab Dezember verfügbar sein. Preise wurden noch keine bekannt gegeben.