29.09.2006, 12:26 Uhr
Benq Mobile am Ende
Die taiwanische Elektronikherstellerin q stellt die Zahlungen an ihre deutsche Tochter Benq Mobile ein. Nun stehen 3000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Die Konzernführung habe entschieden, dass keine weiteren Zuschüsse in die deutsche Benq Mobile fliessen sollen. Betroffen sind die Zentrale in München mit 1400 Beschäftigten sowie die Produktionsstandorte in Bocholt und Kamp-Lintfort mit insgesamt 1600 Mitarbeitern. Benq Deutschland hat heute einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München gestellt. Benq will das Geschäft mit Mobiltelefonen der Marke Benq-Siemens von Asien aus weiterführen. Benq hatte vor rund einem Jahr die Siemens-Handysparte übernommen und wollte damit ihre Position auf dem Mobilfunkmarkt stärken.
Derweil prüfen gemäss Firmenangaben auch andere Standorte, wie beispielsweise Brasilien, ihre finanzielle Situation.