08.01.2013, 11:34 Uhr

Googles Eric Schmidt reist nach Nordkorea

Der Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt ist zusammen mit einem US-Politiker ins kommunistische Nordkorea gereist.
Eric Schmidt ist derzeit in Nordkorea
Obwohl die US-Regierung die Aktion in den vergangenen Tagen als «wenig hilfreich» bezeichnet hatte, sind der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Mexico, Bill Richardson, und Google-Chef Eric Schmidt nach Nordkorea gereist. Wie die nordkoreanischen Medien ohne nähere Details berichteten, sei die amerikanische Delegation in Pjöngjang eingetroffen.

Der wahre Grund der Reise sorgte in der vergangenen Woche für reichlich Spekulationen. Während Richardson vor seinem Abflug in Peking betonte, dass es sich um eine «private humanitäre Aufgabe» handle, vermuten Experten, dass Schmidt noch andere Gründe für seinen Besuch in dem kommunistischen Land habe. Laut Richardson sei die Reise zwar kein Google-Trip, Schmidt wolle sich jedoch vor Ort über die wirtschaftliche Situation und Social-Media-Aspekte informieren. Nordkorea ist vom Internet abgeschottet. Lediglich Regierungsvertretern ist der Zugang zum World Wide Web gestattet, die Bevölkerung muss mit einem auf Nordkorea beschränkten Intranet Vorlieb nehmen. In seiner Neujahrsansprache hatte der junge Machthaber Kim Jong Un jedoch eine Öffnung des Landes zum Westen hin angekündigt. Sollte Google hier als erstes Unternehmen einen Fuss in die Tür bekommen, könnte der Internet-Konzern in Nordkorea neue Käuferschichten erschliessen.



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