Notebook Medion SPRCDRGD 14 S1 Elite im Test

Die KI-Funktionen des Medion-Notebooks

Medion SPRCDRGD 14 S1 Elite: der «Copilot» steht bereit
Quelle: PCtipp
Wichtig:
Um beim Medion-Notebooks die aktuellen KI-Funktionen von Microsoft benutzen zu können, muss das ARM-basierte Windows-11-Update in der Version 24H2 (oder eben neuer) installiert sein.
Punkto KI-Funktionen legt der Hersteller seinem Modell ein KI-Paket zur Seite, das im Wesentlichen aus diesen Hauptmodulen «Recall», «CoCreator», «Liveuntertitel», «Windows Studioeffekte» und «Superauflösung» besteht:
  • Recall, das ein fotografische Gedächtnis: Das KI-Feature Recall ist so etwas wie ein fotografisches Gedächtnis. In regelmässigen Abständen «schiesst» Windows Momentaufnahmen des Displays, und zwar von den Dingen, die dort gerade passieren. Wichtig: Die Bilder sind ausschliesslich lokal und verschlüsselt auf dem PC hinterlegt, landen also nicht auf dem Microsoft-Server. Diese Momentaufnahmen kann man dann nach Merkmalen/Eigenheiten durchsuchen. Sucht man eine spezielle Mail, tippt man Informationen ein und bekommt sozusagen postwendend diverse Vorschläge geliefert, auf einem Zeitstrahl dargestellt. Recall funktioniert aber auch mit der Bildersuche, Webseiten, Apps oder auch Ordner. Allerdings war die Funktion seitens Microsoft noch nicht freigeschaltet.
  • Cocreator. der Kreativität-König: Mit diesem KI-Tool lassen sich Bilder bis hin zu komplexen Kunstwerken entwerfen. Dabei genügt es grobe Vorgaben per Texteingabe oder als Grobskizze anzufertigen (z.B. per Malprogramm «Paint»). Cocreator interpretiert danach die Eingabe oder Skizze und fertigt davon eine künstlerische Umsetzung an, die selbstverständlich auch nach dem Ergebnis weiter verfeinert werden kann. Der Kunststil kann dabei individuell ausgesucht werden.
  • Liveuntertitel: der Komplettübersetzer: Mit der Funktion Liveuntertitel lassen sich Audio- und Videoinhalte aus 44 Sprachen ins Englische übersetzen, und zwar in Echtzeit. Zwar liessen sich zum Testzeitpunkt nur Untertitel auf Englisch generieren, mit einem der nächsten Systemupdates, soll das feature aber eben auf alle 44 Sprachen ausgeweitet werden.
  • Windows-Studioeffekte für Audio- und Video-Calls: Bei den Studioeffekten handelt es sich um eine Tool-Sammlung für optimierte Videoanruf- und Audioeffekte. Dabei wird die KI der NPU-Einheit verwendet, um Spezialeffekte auf die Gerätekamera (unterstützt derzeit die nach vorn gerichtete Kamera) oder das integrierte Mikrofon anzuwenden. Eine Auswahl solcher KI-Effekte umfassen beispielsweise einen verschwommenen Hintergrund, Sprachfokus, Porträtlicht sowie weitere «Creative»-Filter.
  • Automatische Superauflösung für mehr Speed in Spielen: Die automatische Superauflösung (Auto SR) sind auf Copilot+-PC-Computern mit einem Snapdragon-Prozessor der X-Serie vorbehalten. Bei unterstützten Spielen können Bildfrequenzen erhöht werden, detaillierte Elemente werden beibehalten, und zwar ohne Tempoeinbussen. Auto SR funktioniert, indem die Renderingauflösung des Spiels automatisch verringert wird, um die Framerate zu erhöhen.
Hier gibts das komplette Microsoft-Video (Dauer ca. 1:08h, in englischer Sprache), das die Copilot+PC-Funktion ausführlich erklärt:

Praxis mit Licht und Schatten

Im praktischen Multimediabetrieb funktionierte das Notebooks gut. Installierte Programme (z.B. Office, Zeichenprogramme, Video- und Audiotools) lassen sich schnell und ohne Verzögerung aufrufen. Aber: Trotz ansprechender Werte in synthetischen Benchmark können «echte» Spiele vom Snapdragon-Prozessor im besten Fall nur emuliert werden, oder sind sogar gar nicht ausführbar (z.B. Counterstrike 2, Diabolo IV...). So oder so kostet die Aufbereitung Leistung, und zwar zwischen 15 bis 30 Prozent. Das ist bis dato noch ein Nachteil, der allerdings alle (!) CoPilot+PC-Notebooks beim Spielen trifft. Abhilfe schafft hier, über kurz oder lang, eben nur die Spieleentwicklung respektive Spieleanpassung auf Basis von ARM-Prozessoren.


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