Test: Apple AirPods Max

Der Klang

Die AirPods Max liefern in meinen Ohren einen sehr gefälligen Klang. Die Bässe sind kräftig, ohne übertrieben zu wirken. Gesang und Mitten sind kommen klar rüber und wirken zusammen mit der Active Noise Cancellation je nach Song fast schon einlullend. Einer der von Apple empfohlenen Songs für Tests ist «Bury a Friend» von Billie Eilish – und der zeigt die Qualitäten überdeutlich. Der extreme Bass wird genauso überzeugend wiedergegeben, wie ihr Gesang. Alles fühlt sich genauso an, wie man es von einer hervorragenden Wiedergabe erwartet.
Allerdings sage ich das aus der Sicht eines Nicht-Audiophilen. Bestimmt gäbe es noch tolle Attribute («die Bässe wirken leicht schokoladig im Abgang»), aber darüber dürfen sich die Experten in den Foren gerne die virtuellen Köpfe einschlagen. Und schlussendlich ist alles Geschmackssache.
Gegen einen Equalizer hätten meine Laienohren hingegen nichts einzuwenden gehabt – doch der fehlt. Stattdessen bietet Apple den «Adaptive EQ», der das Tonsignal misst, wie es an den Ohren ankommt und die mittleren und tiefen Frequenzen dynamisch anpasst. Einflüsse können die Frisur, die Brille oder grosse Ohrringe sein. Damit soll ein konsistentes Hörerlebnis gewährleistet werden, aber an dieser Stelle wird es für meinen Geschmack ein wenig zu esoterisch. Schlussendlich gefällt mir einfach, was ich zu hören bekomme – sehr sogar.
Blick ins Innere
Quelle: Apple Inc.
Eine Eigenschaft, die Apple deutlich hervorhebt, ist das «Spatial Audio mit dynamischem Head-Tracking». Kurz gesagt geht es darum, dass der Sound nicht nur viel räumlicher wirkt, sondern auch die relative Position zur Tonquelle kennt. Die Wiedergabe wird also feinjustiert, wenn der Zuseher/-hörer zum Beispiel seinen Kopf dreht. Dazu gibt es in den Einstellungen sogar eine kleine Demo, und tatsächlich: Der Ton kommt plötzlich sehr viel räumlicher rüber, als würde sich der akustische Nebel lichten. Allerdings war kein Unterschied zu hören, wenn der Kopf gedreht wird. Vielleicht sind meine Ohren nicht gut genug, vielleicht werden die Unterschiede in homöopathischen Dosen eingestreut. Auf jeden Fall ist da in meinem Empfinden nichts, das einer Erwähnung wert wäre.
Ich weiss nicht, was soll es bedeuten …
Quelle: NMGZ



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