Online-Hackathon
31.03.2020, 12:17 Uhr
#CodeVsCovid19: Über 300 Lösungen zur Corona-Krise entwickelt
Am Online-Hackathon #CodeVsCovid19 nahmen übers Wochenende rund 3000 Tech- und Medizin-Profis aus aller Welt teil. Gemeinsam entwickelten sie über 300 Open-Source-Lösungen, die das Leben in Zeiten von Covid-19 erleichtern sollen.
Insgesamt 2600 Teilnehmende und 350 Mentorinnen und Mentoren nahmen am Online-Hackathon teil
(Quelle: zVg)
Übers Wochenende ist der Online-Hackathon #CodeVsCovid19 über die Bühne gegangen. Knapp 3000 internationale Tech-Profis aus insgesamt 85 verschiedenen Ländern beteiligten sich an der gemeinnützigen Initiative, wie das Team hinter dem Projekt mitteilt. Der Wettbewerb stand unter dem Patronat des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung und des Departements des Innern. Gestützt wurde dieser ebenfalls von Partnern wie der ETH Zürich.
Von Freitag- bis Montagabend sind den Initianten zufolge mehr als 300 innovative Prototypen entstanden. Alle würden dringende gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen in Zusammenhang mit der Corona-Krise adressieren. Im Fokus standen bei den individuellen Lösungen Themen wie maschinelles Lernen, Datenaggregation für Gesundheitssysteme, Logistik und Warenwirtschaft, Soziales, Kultur und Gesellschaft.
Prototypen auf Open-Source-Basis
Bei sämtlichen Lösungen handelt es sich laut Communiqué um Open-Source-basierte Prototypen wie Mobile- und Web-Apps. Darin nennen die Organisatorinnen und Organisatoren unter anderem Lösungen für folgende Themen:
- Ressourcenabgleich von Material, Personal und Kapazitäten in Spitälern
- Vereinfachung von Nachbarschaftshilfe
- Visualisierungen zur Ausbreitung des Virus
- Sicherstellung der richtigen und regelmässigen Händehygiene
- Vereinfachung von Social Distancing und Selbstisolation
- Vermeidung von Menschenansammlungen
- Prognose von Kapazität und Auslastung von Einkaufsläden, um Warteschlangen zu vermeiden
- Heimunterricht
Initianten appellieren an Weiterentwicklung und Anwendung
Nun stehe im Vordergrund, die Lösungsansätze zu streuen, weiterzuentwickeln, und wo immer möglich im Alltag anzuwenden, so die Initianten weiter. «Umso besser sich die Ideen verbreiten, desto besser können sie im Alltag implementiert und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden», schreiben sie. Die Resultate sind öffentlich zugänglich und können unter https://codevscovid19.devpost.com/submissions eingesehen werden.
Die Community soll auch in den kommenden Wochen weiterhin aufrechterhalten und aktiv unterstützt werden. Gemäss Mitteilung kann so der Austausch fortgesetzt werden. Das Projektteam ruft die Teilnehmenden ausserdem dazu auf, an Folgeinitiativen in den entsprechenden Ländern und Regionen teilzunehmen.