15.08.2012, 10:51 Uhr

HP vereinfacht Migration von virtuellen Maschinen

Hewlett-Packard (HP) hat einerseits neue Switch-Funktionen vorgestellt, welche die Verknüpfung verteilter Rechenzentren beschleunigen. Andererseits präsentiert der Computerriese mit HP StoreVirtual die nach eigenen Angaben erste nicht-proprietäre Virtual Storage Appliance.
In historisch gewachsenen Rechenzentren müssen Anwender oftmals hunderte einzelner Konfigurationsschritte durchführen, um virtuelle Maschinen von einem Rechenzentrum in ein anderes zu verschieben. Ähnlich komplex ist die Migration von Daten: Speicher müssen physisch bereitgestellt werden und benötigen Stellplatz, Energie und Kühlung. Ausserdem erfordern sie Investitionen in die Infrastruktur und binden Kunden unter Umständen an eine proprietäre Umgebung.
 
Mit einer Reihe von Produkten will HP nun Firmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützten. Mit neuer Virtualisierungssoftware vereinfacht, automatisiert und sichert HP die Migration von Daten und virtuellen Maschinen (VM) in heterogenen IT-Umgebungen. Die Lösung HP Ethernet Virtual Interconnect vereinfacht und beschleunigt die Verbindung geographisch verteilter Rechenzentren; mit der Technologie des HP Multitenant Device Context verbessert HP die Sicherheit von Cloud-Anwendungen in Mehrmandanten-Umgebungen. Eine neue Virtualisierungs-Appliance ermöglicht Anwendern, innerhalb von Servern Speicherpools zu erstellen und zu verwalten. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die HP-Produkte im Detail Folgende Lösungen hat der Computerriese neu im Angebot:
 
  • Mit HP Ethernet Virtual Interconnect (EVI) und HP Multitenant Device Context (MDC) erweitert HP Networking seine FlexNetwork-Architektur um zwei weitere Lösungen, die sich in die HP-Umsetzung von Software Defined Networking (SDN) durch Virtual Application Networks (VAN) integrieren. HP EVI ist eine neue Lösung für Data Center Interconnect (DCI) und automatisiert die Verbindung von bis zu acht Rechenzentren. Normalweise dauert dieses Monate, da die Verknüpfung eine manuelle Neugestaltung und Neukonfiguration des Netzwerks erfordert. HP EVI vereinfacht und beschleunigt durch Automatismen die Interkonnektivität. Ausserdem verbessert HP EVI die Ausfallsicherheit und Notfall-Wiederherstellung, da Unternehmen mit EVI Anwendungen und Arbeitslasten einfacher und schneller zwischen geographisch verteilten Rechenzentren verschieben können.
  • HP MDC wiederum verbessert die Sicherheit von Cloud-Anwendungen in Mehrmandanten-Umgebungen, indem die Lösung die Vermischung von Daten aus verschiedenen Anwendungen oder Geschäftsbereichen verhindert. Anwender können mit MDC ausserdem für unterschiedliche Fachbereiche verschiedene, sichere und isolierte Funktionen bereitstellen und die Anzahl der Netzwerk-Geräte mit HP MDC um bis zu 75 Prozent reduzieren. Dies wird dadurch erreicht, dass physikalische Switches in virtuelle Switches gegliedert werden können, um als Alternative zu herkömmlichen virtuellen LANs (VLANs) eine sichere Separierung der Netze zu erreichen.
  • Ebenfalls neu ist die Virtual Storage Appliance (VSA) HP StoreVirtual. HP StoreVirtual ist die erste nicht-proprietäre VSA. Sie unterstützt alle Standard-Server, ein breites Portfolio an Speicher-Lösungen von Drittanbietern sowie verschiedene Hypervisor-Lösungen wie VMware vSphere und Microsoft Hyper-V. Diese heterogene und Hardware-unabhängige Lösung stellt gemeinsam genutzten Speicher in virtuellen Umgebungen bereit. Damit verhindert HP Anbieterabhängigkeiten und reduziert die Infrastruktur-Kosten um bis zu 60 Prozent (1). Ausserdem können Unternehmen dadurch ohne weitere Investitionen die Auslastung ihrer Speicher verbessern.

Preise und Verfügbarkeit

HP Ethernet Virtual Interconnect und HP Multitenant Device Context sind voraussichtlich in diesem Herbst als Software-Update für die HP-FlexFabric-Switche erhältlich. HP StoreVirtual VSA ist ab September erhältlich. Der Preis beginnt bei 700 Dollar pro Lizenz in einem Lizenz-Paket mit mehreren Lizenzen.



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