Hintergrund 06.01.2023, 15:34 Uhr

Ein Guide durch den USB-Dschungel

USB-Typen, Bezeichnungen und Geschwindigkeiten. Alles zum Thema USB-Anschlüsse und welcher wofür geeignet ist.
Computergenerierte Abbildung eines USB-Sticks
(Quelle: Archiv)
Den Universal Serial Bus – kurz USB – gibts seit 1998; er ist seit rund zwei Jahrzehnten der Standard-Anschluss für technische Geräte jeglicher Art. Sowohl zum Laden als auch zum Datenaustausch mit anderen Geräten, ist USB heute kaum mehr wegzudenken. Wie andere Standards auch, hat sich USB bezüglich Speed, Form und Funktionalität weiterentwickelt. Bei der Form hat sich der Type-C mittlerweile durchgesetzt, USB-A ist ebenfalls noch sehr weit verbreitet – andere Formen, wie Micro-USB, sind selten geworden. 
Allerdings gibt es verschiedene Versionen, die rein optisch manchmal kaum zu unterscheiden sind – und da wird die Sache kompliziert. Daher hier eine kleine Wegleitung.

USB-Typen

Nebeneinander sind die Stecker der verschiedenen USB-Standards abgebildet
Quelle: Adobe

USB-A ist der am weitesten verbreitete und mit seinem rechteckigen Anschluss immer noch die Hauptstütze von PCs und Geräten.
USB-B findet sich bei Druckern und Scannern besonders häufig, auch als USB-B-Mini.
Micro-USB (eigentlich Micro USB-B) ist der fummelige kleine Stecker, der in älteren und billigeren Geräten verwendet und oft falsch herum einzustecken versucht wird.
USB 3.0 Micro-B ist ein Exot, der sich häufig bei externen Festplatten findet. Er hat 10 Pins im Vergleich zu den 5 Pins von Micro-USB.
USB-C eliminiert das Falsch-Einsteck-Problem von USB-A und Micro-USB, indem es reversibel ist, d. h. symmetrisch und so beidseitig einsteckbar. Mittlerweile sind sehr viele – um nicht zu sagen die meisten – neuen externen Geräte mit USB-C-Slots versehen. Dies zum Ladevorgang oder Datenaustausch. Selbst Laptops werden oftmals – anstelle des alten, proprietären Standards einzelner Hersteller – mit USB-C-Ports zur Stromversorgung versehen. Die Vorteile von USB-C (mit Thunderbolt-Support) – ausser der Form – liegen etwa bei einer schnellen Datenübertragungsrate oder der Fähigkeit, DisplayPort-Signale zu senden – damit können z. B. Laptops an Beamer, externe Bildschirme oder ähnliches, angeschlossen werden. Ausserdem kann USB-C derzeit eine Leistung von bis zu 100 Watt übertragen. Dies machen sich etwa Handy-Hersteller zunutze, deren Netzteile entsprechend gross und somit die Smartphones schneller geladen sind.
Ab 2024 wird die «USB-C-Resistance» von Apple in Europa übrigens gebrochen – auch die Cupertiner müssen ihre Geräte dann mit USB-C versehen, wenn sie die Geräte weiterhin in Europa verkaufen wollen. 


Das könnte Sie auch interessieren