Bitcoin-Erzeugung ist fataler Klimakiller
69 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr
Über den hohen Bedarf an Rechnerleistung wird online intensiv diskutiert. Die negativen Einflüsse auf die Umwelt spielen dabei oft aber keine Rolle. Rollins und seine Mitarbeiter haben bei ihrer Abschätzung die Wirkungsgrade der Computer analysiert, die in die Bitcoin-Berechnungen eingebunden sind. Auch die Standorte der Schürfer, die neue Geldeinheiten schaffen sowie der Energiemix in den Ländern, in denen die Schürfer sitzen, wurden berücksichtigt. Darauf basierend haben die Forscher die CO2-Emissionen berechnet - und kamen auf 69 Mio. Tonnen im Jahr 2017.
Angesichts von mehr als 30 Milliarden Tonnen CO2 weltweit ist das laut den Experten noch nicht allzu viel. Doch das werde sich ändern. Wenn sich Kryptowährungen nur langsam durchsetzten, werde die Zwei-Grad-Grenze erst 2033 erreicht. Wenn es aber so schnell gehe wie bei anderen Technologien, sei es schon 2024 soweit. «Bisher gelten die Emissionen des Verkehrs, der Haustechnik und der Lebensmittelproduktion als Hauptursachen für den Klimawandel», sagt Katie Taladay, die zum Team gehört. «Jetzt zeigt sich, dass Bitcoins ebenfalls auf diese Liste gehören.» (www.pressetext.com)