18.01.2012, 09:44 Uhr

Windows 8 mit neuem Dateisystem

Zusammen mit der Server-Version von Windows 8 wird Microsoft ein neues Dateisystem einführen: ReFS ist der designierte Nachfolger von NTFS.
Mit Windows 8 wird Microsoft auch ein neues Dateisystem einführen. ReFS steht für Resilient File System (zu Deutsch etwa: unverwüstliches/widerstandsfähiges Dateisystem) und stellt den Nachfolger des heute meist verbreiteten Dateisystems NTFS dar. NTFS, oder New Technology File System, wurde 1993 mit Windows NT 3.1 eingeführt.

Das neue Dateisystem ReFS wird aber noch nicht in den Client-Versionen von Windows 8 Einzug halten, sondern nur in der Server-Version. Microsoft setzt zudem auf eine sanfte Einführung: ReFS soll weitgehend mit NTFS kompatibel sein. So sollen auf ReFS-formatierten Datenträgern gespeicherte Daten für alle Clients problemlos zugänglich sein. Ausserdem wird man Windows 8 Server auch nicht von einem mit ReFS formatierten Datenträger starten können. Das neue Dateisystem ist vorerst nur für den Einsatz auf File-Servern vorgesehen.

Microsoft entwickelt ReFS derzeit vor allem im Hinblick auf das Windows-8-Server-Feature «Storage Spaces». Diese neue Technologie ermöglicht das Erstellen und Verwalten von virtuellen Datenträgern und ist insbesondere für den Einsatz in Unternehmen interessant. Aus technischer Sicht ermöglicht ReFS etwa grössere Dateigrössen als NTFS, eine bessere Datenintegrität und -verfügbarkeit, höhere Performance und bessere Schutzmechanismen gegen Datenkorruption und -verlust.

Später einmal soll ReFS dann das in die Jahre gekommene NTFS-Dateisystem nach und nach ablösen und dereinst zum neuen Standard werden, so hofft Microsoft.
Harald Schodl



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