Das ist fies
26.11.2009, 08:07 Uhr
Scareware im Windows-7-Look
Auch Online-Kriminelle sind auf dem neusten Stand der Windows-Technik. Sie verbreiten betrügerische Antivirusprogramme mit Blick auf Nutzer von Windows 7.
Betrügerische Antivirusprogramme sind heute eine der weit verbreiteten Plagen im Netz. Die Betrüger gehen mit der Zeit und haben nun auch Scareware im Angebot, deren Optik an Windows 7 angepasst ist. Die Täter nutzen Suchmaschinenoptimierungen für eigens erstellte Websites, um bei der Suche nach beliebten Themen ganz vorn in den Trefferlisten zu landen.
Wer bei der Suche nach Informationen über Prominente, die aktuell in den Schlagzeilen sind, auf die erstbesten Treffer seiner Lieblingssuchmaschine klickt, kann unverhofft auf einer Seite landen, die ihm suggerieren soll, sein Rechner sei verseucht. Wie Sean-Paul Correll im Blog des Antivirusherstellers Panda Security berichtet, lassen die Betrüger keinen Trick aus.
Um den Eindruck zu verstärken, versuchen die Betrüger die Seiten im Vollbildmodus des Browsers anzeigen zu lassen. Sie passen zudem die angezeigten Bilder so an, dass der Eindruck entstehen kann, es handele sich um Windows-Fenster - und nicht nur um Bilder. Es lohnt sich also um so mehr genauer hin zu sehen.
Scareware, also betrügerische Antivirus-Software, nervt Anwender durch ständige Warnmeldungen über vorgeblich gefundene Schädlinge. Diese existieren jedoch gar nicht. Die Opfer sollen damit genötigt werden eine ebenso teure (50 Dollar und mehr) wie nutzlose Vollversion zu kaufen. Damit geben sie nicht nur sinnlos Geld aus sondern spielen Online-Kriminellen auch noch ihre Kreditkartendaten in die Hände.