08.11.2011, 10:49 Uhr

IBM verschmilzt Mainframe und Windows

Anwender von IBMs «zEnterprise 196»-Mainframe können ab dem 16. Dezember 2011 Windows-Anwendungen auf ihren Grossrechnern integrieren. Mit weniger Insellösungen sollen sich so Komplexität und Kosten verringern lassen.
Kunden mit Multi-Tier-Anwendungen - beispielsweise Windows-Lösungen, die auf Grossrechnerdaten zugreifen - sollen diese mit der neuen hybriden Lösung auf einem System konsolidieren können. Dazu wird eine «zEnterprise BladeCenter-Extension» (zBX) mit einem z196-Grossrechner verbunden. Bei der Anwendung sind nach Angaben von IBM keine Veränderungen nötig - Integration und Verwaltung der x86-Blades übernimmt der «zEnterprise Unified Resource Manager». Mit der System-z-Unterstützung für Windows können Kunden laut IBM künftig
  • mehr Arbeitslast auf ihrem Grossrechner konsolidieren und damit im Vergleich zu verteilten Plattformen bis zu 70 Prozent TCO einsparen;
  • bei der Suche nach einer passenden Plattform für bestimmte Anwendungen von ERP-Anwendungen über Business-Analytics bis hin zur Transaktionsverarbeitung zwischen mehr Produkten wählen, und
  • ihren Frontend-Windows-Anwendungen erlauben, auf Daten des Grossrechners zuzugreifen oder sich mit anderen Anwendungen des Grossrechners zu verbinden.
Die Ankündigung sieht IBM als «ein weiteres Beispiel für die Beständigkeit der Grossrechner in einem hart umkämpften und dynamischen Servermarkt». Grossrechner stellten zwar nur ein Teilsegment in der gesamten Server-Landschaft dar, dennoch seien sie für Banken, Versicherungen, Regierungen, grosse Einzelhändler und andere Kunden wegen ihrer hohen Sicherheit und Zuverlässigkeit äusserst wertvolle Werkzeuge.



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