Rettung für Windows dank Wiederherstellung
Systemimage
Sie können in Windows ein Image (Abbild) des eigenen Betriebssystems erstellen und einen Rechner im Notfall mit diesem Image wiederherstellen. Der wesentliche Unterschied zu einem Wiederherstellungspunkt besteht darin, dass dieser auf der Festplatte C: gespeichert wird. Wenn also die Festplatte C: verloren geht oder einen Defekt erleidet, geht auch der Wiederherstellungspunkt flöten. Das passiert beim Systemimage nicht.
Die früher dafür vorgesehene Funktion namens recimg hat Microsoft seit Windows 10 entfernt. Stattdessen übernimmt wbadmin diese Aufgabe. Das Tool erstellt von der aktuellen Installation ein Abbild, speichert es auf einer lokalen Partition und erlaubt auf diesem Weg eine Wiederherstellung. Dabei macht wbadmin kein klassisches Backup, sondern ein Systemimage zur Wiederherstellung von Windows. Dieses lässt sich auf einer anderen Partition oder auf einer externen Festplatte ablegen.
Um das Abbild zu erstellen, starten Sie die Eingabeaufforderung per Windowstaste+R und den Befehl cmd mit Administratorrechten und navigieren zu der Partition oder dem Laufwerk, das das Systemimage aufnehmen soll. Es stehen zwei Varianten zur Wahl, um Windows in einem Image zu sichern: ohne die systemreservierte Bootpartition oder mit ihr.
Ersteres erledigen Sie in der Eingabeaufforderung mit dem Befehl wbadmin start backup -include:c: -backuptarget:d: Hier ist c: die zu sichernde Partition, die auf d: gespeichert wird. Dieses Image enthält die systemreservierte Partition nicht.
Um die Bootpartition einzubeziehen, verwenden Sie stattdessen den Befehl wbadmin start backup -include:c: -allcritical -backuptarget:d:
Windows erstellt in beiden Fällen einen neuen Ordner mit dem Namen WindowsImageBackup, der das Image enthält. Ein solches System-Image lässt sich über die erweiterten Startoptionen wieder zurückspielen. Dort finden Sie in der Problembehandlung die Erweiterte Optionen mit dem Menüpunkt zur Systemimage-Wiederherstellung (siehe Bild 7).
Autor(in)
Andreas
Dumont