16.10.2009, 08:37 Uhr

Microsoft kann verschwundene Sidekick-Daten bergen

Microsoft hat bekannt gegeben, man habe die verlorenen Daten von Sidekick-Kunden wiederherstellen können.
Roz Ho von Microsoft
Damit könnte eines der grössten Datenverlust-Debakel noch ein glückliches Ende finden. Anfang Woche konnten zahlreiche Nutzer des US-Smartphone-Diensts Sidekick nicht mehr auf ihre persönlichen Daten wie Adressen, Mails und Kalendereinträge zugreifen (Computerworld.ch berichtete). Schuld war Microsoft, die für die Cloud-Infrastruktur des Services zuständig war. Der Verlust hat hohe Wellen geschlagen. Viele stellten sich die Frage, wie sicher wirklich die externe Lagerung von Daten in der Rechnerwolke ist.
Nun hat Roz Ho, die bei Microsoft für Mobildienste zuständig ist, verkündet, man habe die allermeisten Daten bergen können. Man werde bei der Wiederherstellung mit den persönlichen Kontaktdaten beginnen. Ho glaubt, dass nur noch eine kleine Gruppe von Usern vom Datenverlust betroffen sein werde.
"Der Ausfall ist auf den Zusammenbruch eines Systems zurückzuführen, das einen Datenverlust in der zentralen Datenbank bewirkte und auch das Back-up beeinträchtigte", schrieb sie in einem offenen Brief an die Kunden. Wieviele Anwender von dem Daten-GAU betroffen waren, wurde nicht bekannt gegeben. Sidekick hat insgesamt gut eine Million Anwender.
Ein ähnlicher Vorfall soll laut Microsoft nicht mehr möglich sein. Man habe einen stabileren Back-up-Prozess eingerichtet.

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