15.01.2008, 08:39 Uhr

EU klagt erneut gegen Microsoft

Die EU-Kommission hat zwei weitere Missbrauchsverfahren gegen Microsoft gestartet. Erneut drohen der Software-Gigantin hohe Bussgelder.
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Microsoft-CEO Steve Ballmer sieht sich erneut mit Klagen aus Brüssel konfrontiert.
Das erste Verfahren gegen Microsoft basiert auf einer Beschwerde der norwegischen Software-Anbieterin Opera. Nach Ansicht der Norweger verbinden die Redmonder den Web-Browser Internet Explorer mit dem PC-Betriebssystem Windows in unzulässiger Weise. Zudem will Brüssel die Desktop- und Windows Live-Suche inspizieren.
Das zweite Verfahren betrifft eine Beschwerde des European Committee for Interoperable Systems (ECIS). Laut der Branchen-Arbeitsgruppe verweigern die Redmonder Schnittstelleninformationen, die für die Interoperabilität von Microsoft-Anwendungen mit Produkten von Drittherstellern benötigt werden. Hiervon betroffen sind das Office-Paket, verschiedene Server-Produkte und das .NET Framework. Im Zuge dessen wollen die EU-Wettbewerbshüter auch das neue Format Office Open XML überprüfen.
Microsoft drohen in den neuen Verfahren Strafgelder von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.



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