CES
19.01.2024, 07:01 Uhr
WedoLow automatisiert die Produktion von effizientem Code
Autos benötigen heute 200 Millionen Codezeilen. In der Zukunft sollen es 650 Millionen sein. WedoLow will die Produktion von effizientem Code automatisieren, um die Herausforderungen zu meistern, denen sich die Automobilindustrie stellen muss.
Das Deeptech-Startup WedoLow ist aus den französischen Forschungslabors (IETR, INSA und Inria in Rennes, Frankreich) hervorgegangen. Das Unternehmen will die die Welt des Codes mit der Einführung von beLow revolutionieren, der ersten automatisierten und ultraschnellen Softwarelösung für die Diagnose und Optimierung von Embedded Software.
beLow wird vom Hersteller beworben als "ein echter Begleiter, der Entwicklern hilft, das Optimierungspotenzial ihres Codes während ihrer Arbeit zu identifizieren und zu quantifizieren. Die dank beLow erzielten Gewinne in Bezug auf Ausführungsgeschwindigkeit und Energieverbrauch führen zu reaktionsschnelleren Systemen und längerer Batterielebensdauer. Dies sind entscheidende Aspekte für elektrische und autonome Mobilitäten, die mit den ökologischen Herausforderungen von morgen kompatibel sein müssen. Es handelt sich also um eine technologische Lösung, die Entwickler, Hersteller und Umwelt miteinander in Einklang bringt!"
beLow ist eine Software-Suite, die es Entwicklern erlauben soll, die Struktur eines Codes zu verstehen und die Teile zu identifizieren, die umgeschrieben werden können, um mehr Effizienz und Leistung zu erzielen. Sie ist als Begleiter für Entwickler konzipiert und ermöglicht es ihnen, das Optimierungspotenzial ihres Codes in jeder Phase seiner Entwicklung (Anzahl der CPU-Zyklen) zu identifizieren und zu quantifizieren, eine Optimierungsstrategie Zeile für Zeile oder Funktion für Funktion zu erstellen und schnell und automatisch einen optimierten Code zu erhalten.
WedoLow hat sich laut Hersteller bereits bei mehreren grossen Industrieunternehmen (Hersteller und Zulieferer) bewährt und dort Gewinne erzielt von:
- 23 Prozent bei der Ausführungsgeschwindigkeit der Filterung von Signalen, die von Sensoren in einem Kraftfahrzeugübertragungssystem gesendet werden,
- 95 Prozent bei der Ausführungsgeschwindigkeit der Datenverarbeitung und der Filterung von Signalen, die von verschiedenen Sensoren ausgegeben werden (BMS – Battery Management System – Software),
- 72 Prozent bei der Ausführungsgeschwindigkeit einer Signalverarbeitungsanwendung.
Nach der Branche für eingebettete Software will das Unternehmen gehostete Software (Server und Cloud) in den Fokus nehmen. In einem ersten Test mit einem Luft- und Raumfahrtkonzern zur Verarbeitung von Satellitenbildern konnte der Energieverbrauch der Software um 18 Prozent gesenkt werden.
Eine Vorschau auf der Lösung präsentiert WedoLow auf der diesjährigen CES. Die Markteinführung ist für das 2. Quartal 2024 geplant.
Autor(in)
Bernhard
Lauer