iPad 18.11.2011, 09:01 Uhr

die besten alternativen Browser

Tempo-Macher, Surf-Manager oder Experte für Flash-Videos: Wir stellen die besten Safari-Alternativen für das iPad vor.
Opera Mini ist ein flotter Browser für das iPad
Trotz seiner Neuerungen mangelt es Apples Surfbrett Safari an praktischen Funktionen, die wiederum andere Browser im App Store bieten. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir besonders nützliche Safari-Alternativen für das iPad. Opera Mini - der Tempo-Macher Preis: gratis; Download im App Store Opera Mini hängt beim Surfen so manchen Konkurrenten ab – nicht zuletzt, da er auf unnötiges Datenvolumen verzichtet. Das ist jedoch nur einer seiner Vorteile. Wir zeigen, was der Winzling aus Norwegen noch so alles leistet. Surf-Turbo Die Turbo-Funktion des kostenlosen Opera Mini für das iPad lädt Webseiten deutlich schneller als so manch anderer Browser. Der Geschwindigkeitsschub kommt zustande, da die Opera-Server laut Herstellerangaben bei Such- und Surf-Anfragen bis zu 90 Prozent des Datenvolumens einsparen. Der Hintergrund: Mobile Geräte wie das iPad oder Smartphones nutzen kaum die volle Webauflösung. Aufgrund der Dateneinsparung muss man nicht unbedingt über eine 3G-Verbindung verfügen, um komfortabel im Internet unterwegs zu sein; der langsamere EDGE-Standard genügt – wobei es davon abhängt, welche Inhalte man aufruft. Nächste Seite: Kachel-Browsing Tipp: Unter Einstellungen (hierfür tippt man auf das rote Opera-Symbol in der rechten unteren Ecke) lassen sich weitere Einstellungen vornehmen, welche die Surf-Geschwindigkeit erhöhen. Beispiel: Legt man weniger oder gar keinen Wert auf Bilder im Internet, empfiehlt es sich, wahlweise die Bildqualität auf Gering zu stellen oder auf das Laden von Bildern gänzlich zu verzichten. Kachel-Browsing Anders als Safari, der auf dem iPad unter iOS 5 geöffnete Webseiten auf Wunsch als Reiter in einem Browserfenster zusammenfasst, stellt Opera Mini ausgewählte Inhalte wie etwa Favoriten als Kacheln dar. Dies hat den Vorteil, dass Opera Mini auf den fingergrossen Tippfeldern bereits einen optischen Vorgeschmack auf das gibt, was sich hinter der Kachel verbirgt. Tippt man auf die Kachelübersichtsfunktion neben dem roten Opera-Symbol, lässt sich zwischen der Gesamtübersicht und einzeln aufgerufenen Webseiten bequem per Wischen hin- und herwechseln.  Hinweis: Möchte man eine Webseite aus der Kachelübersicht löschen, dann muss man das entsprechende Feld rund zwei bis drei Sekunden gedrückt halten – etwas länger, als bei anderen Apps also. Anschliessend erscheint das Dialogfenster mit den Optionen Löschen und Bearbeiten.  Auf der nächsten Seite: Mercury - der Surf-Manager Mercury - der Surf-Manager Preis: Lite-Version: gratis, Pro-Version: 1 Franken; Download im App Store Die Pro-Version von Mercury ist zwar kostenpflichtig, übertrumpft aber so manchen Konkurrenz-Browser punkto Datenverwaltung. Mercury öffnet gängige Dateien wie Microsoft Word (DOC), Microsoft Excel (XLS), Adobe Portable Document Format (PDF) sowie verschiedene Bild-, Musik- und Filmformate – dadurch lassen sich die entsprechenden Dateitypen direkt im Browser lesen. Zusätzlich Software ist somit überflüssig. Zudem vereint Mercury die Tab-Browsing-Option von Safari und die Kachel-Ansicht von Opera Mini für mehr Surf-Komfort. Kleiner Nachteil: Die Anzahl möglicher Tabs ist auf zehn beschränkt. Andererseits verringert das gleichzeitige Laden mehrere Webseiten auf Reitern nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Übersicht auf dem iPad-Display. Folglich reichen in der Regel zehn Tabs für das durchschnittliche Surfen vollkommen aus.  Nächste Seite: Sicher surfen Sicher surfen In den Bereichen sichereres und störungsfreieres Surfen hat Mercury einiges zu bieten. Den integrierten Ad-Blocker kann man beispielsweise selbst konfigurieren und somit an die eigenen Vorlieben anpassen – diese Option bietet kaum ein anderer Browser. Standardmässig ist der Ad-Blocker deaktiviert; über den Schiebregler unter Einstellungen, Werbeblocker lässt sich der Filter aktivieren und unter Werbeblocker-Filter ändern anpassen. Mercury bietet bereits die wichtigsten Filter. Möchte man dennoch ein Filterschema zu den bereits integrierten Standardfiltern abonnieren, gibt man nach dem Tippen auf Neuer Filter die passende URL an. Aktiviert man die Option Privates Surfen unter Einstellungen, merkt sich der Browser weder Cookies noch die Chronik. Das eignet sich vor allem dann, wenn man das iPad eines Freundes, Kollegen oder Bekannten verwendet und dieser die jeweiligen Suchanfragen nicht nachvollziehen soll. Tippt nab auf das Pfeilsymbol neben dem Einstellungsrädchensymbol am unteren Browser-Fensterrand und anschliessend auf Privat, surft man im Privatmodus und erschweren es somit Dritten, Spuren nachzuvollziehen. Ist der Modus aktiviert, lässt sich dies an der lila Einfärbung der URL-Leiste erkennen. Besonders clever: Mercury erlaubt es, den User Agent manuell zu verändern – bei einem User Agent handelt es sich um Programme, die Aufgaben für den Nutzer erledigen wie Surfanfragen stellen oder Mails verwalten. Dadurch gaukelt man einer Webseite vor, dass man diese nicht via Mercury, sondern einem Desktop-Browser wie etwa Firefox oder Internet Explorer ansurft. Dieser Browserwechsel hat beispielsweise den Vorteil, Webinhalte aufzurufen, die via Mercury nur schlecht oder gar nicht dargestellt werden. Aber auch existierende Sicherheitslücken in einem Browser kann man durch den Wechsel zu einem anderen Browser umgehen.  Auf der nächsten Seite: Skyfire - Experte für Flash-Videos Skyfire - Experte für Flash-Videos Preis: 5 Franken (iPad), 3 Franken (iPhone); Download im App Store HTML5 ist die Zukunft und Flash sei viel zu fehlerhaft – so griff Steve Jobs Anfang 2010 in einem offenen Brief die beliebte Multimediatechnik im Internet an. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass viele Inhalte nach wie vor im Flash-Format vorliegen und sich daher nicht so ohne weiteres auf dem iPad abspielen lassen. Der Browser Skyfire bietet jedoch eine clevere Lösung, um diese Problem zu umgehen.  Flash via Umweg Skyfire unterstützt Flash-Formate genauso wenig wie Apple Safari. Dennoch bietet Skyfire eine besondere Funktion, die Safari in den Schatten stellt: Ruft man einen Flash-basierten Webinhalt mittels Skyfire auf, erhält man keine Fehlermeldung, wie es etwa bei Safari der Fall ist; stattdessen spielt Skyfire das beispielsweise eingebettete Flash-Video ab. Skyfire schickt dabei die Surfanfrage im Hintergrund an einen Server, der das Flash-Video in das von Apple unterstützte Video-Kompressionsformat H.264 konvertiert und anschliessend an den Nutzer zurückschickt. Wechselt man in den Vollbildmodus, lässt sich jeder einzelnen Bildpunkt des iPad-Displays für die Wiedergabe eines Videos nutzen. Wird ein Video gestreamt, verzichtet Skyfire laut Herstellerangaben auf 75 Prozent der Bandbreite. Das spart Geld, sollte man für das iPad ein begrenztes Datenvolumen anstatt einer Flatrate-Internetverbindung zur Verfügung haben.  Skyfire hat allerdings auch seine Macken: Streamt man ein Video, nimmt dies – je nach Internetverbindung und Server-Auslastung – verhältnismässig viel Zeit in Anspruch, sodass Videos teilweise nicht störungsfrei abgespielt werden. Entscheidet man sich trotzdem für diese Alternative und tippt man auf das Videosymbol in der linken unteren Ecke, zeigt Skyfire die – falls vorhanden – jeweils eingebetteten Videos auf der entsprechenden Webseite an.  Auf der nächsten Seite: Duo Browser - das Multitasking-Talent Duo Browser - das Multitasking-Talent Preis: kostenlos; Download im App Store Tab-Browsing eignet sich hervorragend, um mehrere Webseiten übersichtlich und geordnet nebeneinander zu verwalten. Möchte man allerdings zwei Webseiten gleichzeitig lesen, um die Inhalte beispielsweise zu vergleichen, scheitert Tabbed Browsing. Wir präsentieren einen Browser für das iPad, der es dennoch ermöglicht – das Beste daran: Duo Browser lässt sich sogar kostenfrei herunterladen. Geteilter Bildschirm Ähnlich wie die Aero-Snap-Funktion unter Windows 7 ordnet der kostenlose Duo Browser für das iPad geöffnete Fenster und deren Inhalte wahlweise übereinander oder nebeneinander an – abhängig davon, ob das iPad vertikal oder horizontal ausgerichtet ist. Dies hat mehrere Vorteile: So lassen sich beispielsweise Produktpreise während einer Onlineshoppingtour vergleichen, ohne ständig zwischen den einzelnen Reitern oder sogar Fenstern hin- und herwechseln zu müssen. Surft man gerne im Internet und möchten dabei einen Live-Feed von sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+ im Auge behalten, ist der Duo Browser die richtige Wahl. Schaltet man in den Vollbildmodus, vergrössert dies die Browserfenster und erhöht somit die Surfqualität. Positiv: In der aktuellen Version 1.1 stehen Vor- und Zurück-Pfeiltasten sogar im Vollbild-Modus zur Verfügung. So kann man im Vollbildmodus navigieren, ohne dabei für jeden Richtungswechsel in den Standardmodus zurückzukehren. Duo Bowser mangelt es zwar an einigen Funktionen, dafür ist er kostenlos und sorgt vor allem auf dem iPad-Display für mehr Surfkomfort.



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