19.04.2011, 11:44 Uhr
URL-Kürzer säubert Inhalt
Mit «rdd.me» ist ein Kurz-URL-Service gestartet, der sich von der Masse der Linkkürzer durch besonders gute Lesbarkeit von Webseiten abzuheben sucht.
Denn der Dienst bereitet den Content in einer sauberen Leseansicht auf, die unter anderem unübersichtliche Navigationsleisten und Werbebanner ausblendet. Somit kann sich ein User beispielsweise ganz auf den Inhalt konzentrieren. Möglich macht das die Technik des Dienstes Readbility.
Übersicht statt Überladung
Hinter rdd.me steckt die Idee, einen Link nicht nur Twitter-tauglich abzukürzen, sondern auch gleich den jeweiligen Webinhalt lesbarer zu machen. Dazu verknüpft der Service URL-Kürzel mit der vor rund zwei Jahren vom Designunternehmen Arc90 ursprünglich als Browser-Plug-in umgesetzten Readability-Technik. Diese durchforstet die Original-Webseite und eliminiert Bannerwerbung, Navigationsleisten und andere nicht-essentielle Elemente. So entsteht aus einer überladenen Webseite eine gut lesbare Seitenansicht, auf die eine rdd.me-Kurz-URL zunächst führt. In der Leseansicht findet sich ganz oben ein Link auf den Originalbeitrag, ebenso kann der Nutzer über einen Button in einer linksseitigen Navigationsleiste auf die ursprüngliche Webseite wechseln. Zusätzlich bietet die Readability-Ansicht noch die Möglichkeit, die genutzte Bildschirmbreite, die Schriftgrösse und einige andere Parameter anzupassen, sodass der User die Textdarstellung noch weiter für sich persönlich optimieren kann. Zudem gibt es die Möglichkeit, die rdd.me-URL schnell per Twitter, E-Mail oder Facebook zu teilen.
Die übersichtliche Leseansicht, die Readability jetzt auch mittels eigenem URL-Kürzer bereitstellt, hat sich bereits bewährt. So bildet die Codebasis der Arc90-Entwicklung auch die Grundlage für die bequeme Leseansicht in Apples Browser Safari 5. Grundsätzlich steht hinter Readability die Idee, dass User und Content-Publisher profitieren sollen. Dazu bietet der Service auch ein kostenpflichtiges Abo-Feature, mit dem User Artikel leicht archivieren und verwalten können. Der Grossteil der Einnahmen fliesst dabei an Anbieter, deren Inhalte viele Zugriffe bekommen - womit die Publisher von etwaig entgangenen Werbeeinnahmen unabhängiger werden. (pressetext.com)