Der Open-Source-Experte Red Hat stärkt mit der Übernahme von CoreOS sein Geschäft mit Container-basierten Lösungen rund um die OpenShift-Plattform. Die beiden Unternehmen haben sich auf einen Übernahmepreis von 250 Millionen Dollar geeinigt.

CoreOS wurde im Jahr 2013 gegründet und etablierte sich schnell als Spezialist im Bereich von Container- und Kubernetes-Lösungen. Die Entwickler setzen früh auf ein leichtgewichtiges Linux-Betriebssystem, das für die Ausführung von Container-basierten Anwendungen optimiert wurde. Hierauf aufbauend hat CoresOS laut eigenen Angaben über 100 weitere Open-Source-Projekte wie rkt, flannel, dex und Clair ins Leben gerufen, die eine breite Adoption von hochskalierbaren und robusten Container-Lösungen ermöglichten. Mit der steigenden Beliebtheit von Docker und Googles Kubernetes gewannen dann auch die Lösungen von CoreOS zunehmend an Bedeutung.

Die Kompetenzen des jungen Unternehmens sollen nun im Rahmen der Übernahme in Red Hat aufgehen und das Portfolio der US-Amerikaner ausbauen. Diese bieten mit OpenShift selbst eine umfangreiche Container-Anwendungsplattform, die Unternehmen eine unkomplizierte und System-übergreifende Nutzung von Docker und Kubernetes ermöglichen soll. Die Nutzung von OpenShift erfolgt dabei nach Wahl on-premise, gehostet oder in der Public Cloud.

Mit der Übernahme will Red Hat nun sowohl in der Open-Source-Community als auch bei Enterprise-Container-basierten Lösungen eine Führungsrolle einnehmen. «Wir glauben, dass diese Akquisition Red Hat als Eckpfeiler für hybride Cloud und moderne Apps festigt», erläutert Paul Cormier, Executive Vice President und President, Products and Technologies bei Red Hat.

CoreOS verspricht, trotz der Übernahme weiterhin alle bestehenden Kundenverpflichtungen zu erfüllen. Darüber hinaus wolle man die Kundschaft direkt über Änderungen und neue Kontaktinformationen in Kenntnis setzen.