30.07.2013, 10:13 Uhr
Windows Server Blue verbessert Linux-Virtualisierung
Mit Windows Server 2012 R2 soll die Leistung von Linux unter Hyper-V verbessert werden, sagt Microsoft.
Der neue Operations Manager in Windows Server 2012 R2 soll ebenfalls besser mit Linux- oder Unix-Server-Gästen zurecht kommen
Bei der Virtualisierung von Linux soll Windows Server 2012 R2 – besser bekannt als «Blue» - neue Akzente setzen. So schreibt Brad Anderson, Corporate Vice President Sparte Server und Tools bei Microsoft: «Wir haben alle zusammengearbeitet, damit Linux unter Hyper-V sein Bestes geben kann». Dazu hat Microsoft die Linux Integration Services (LIS) erweitert. LIS enthält Module für den Zugriff auf Netzwerk und Festplatten, für Zeitabgleich und Herunterfahren. Es ermöglicht Live-Backups und Live-Migration von Linux als Gastbetriebssystem. LIS gibt es momentan für folgende Distributionen:
- Red Hat Enterprise Linux 5.9 and 6.4
- SUSE Linux Enterprise Server 11 SP2 and SP3
- Ubuntu Server 12.04, 12.10, and 13.04
- CentOS 5.9 and 6.4
- Oracle Linux 6.4 (Red Hat Compatible Kernel)
- Debian GPU/Linux 7.0
Folgende Updates sollen dafür sorgen, dass sich Linux mit Windows Server 2012 R2 so «reibungslos» wie Windows mit Hyper-V virtualisieren lässt: Dynamische Speicherzuweisung: Hyper-V soll damit den Zugriff auf physikalischen Speicher bedarfsabhängig regulieren können Synthetischer Treiber für 2D-Video: Damit soll das 2D-Videplayback verbessert werden VMBus-Protokoll: Linux-Instanzen sollen Interrupts an mehrere virtuelle CPUs aussenden können, was die Performance steigert Kexec: Microsoft liefert damit für Linux in virtuellen Umgebungen Fehlerberichte bei Abstürzen. Genauer auf die technischen Details geht der Hyper-V Virtualization-Blog ein.
Dieser Artikel wurde mit Material von Martin Schindler, silicon.de, geschrieben.