28.06.2010, 10:58 Uhr

Facebook will Milliarden-Grenze knacken

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zeigt sich fest davon überzeugt, dass sein Netzwerk die Marke von einer Milliarde Nutzer erreichen wird - immerhin fast ein Siebtel der Weltbevölkerung.
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Will, dass bald eine Milliarde Anwender auf Facebook sind: CEO Mark Zuckerberg
Im Rahmen des Cannes Lions Festivals sprach Zuckerberg über die Zukunft von Facebook. "Wenn wir erfolgreich weitermachen, gibt es eine gute Chance, dass wir es auf eine Milliarde User bringen - es wird interessant zu sehen sein, wie sich das umsetzen lässt." Zuckerberg räumte jedoch auch ein, dass es in diesem Jahr wohl noch nichts mit der Milliarde werden wird. Zurzeit liegt das Social Network bei rund 500 Millionen Usern weltweit. Facebook dominiert inzwischen in den meisten Ländern und drängt regionale Netzwerke immer mehr zurück.
Nur noch einige wenige Bastionen sind übrig geblieben, die sich gegen den internationalen Facebook-Trend stellen. Russland, Japan, Korea und China leisten Widerstand, dort dominieren nach wie vor andere soziale Netze. Allerdings wächst Facebook auch in diesen Ländern, wenn auch langsamer. "Wir liegen jetzt bei nur noch vier Nationen, wo wir nicht das führende Social Network sind", freute sich Zuckerberg vor dem Publikum in Cannes.
Der Plattform-Gründer meint auch zu wissen, wann der Punkt zum explosiven Wachstum erreicht wird. Das sei daran zu erkennen, wer sich mit wem befreundet. Wenn Facebook in einem Land neu startet, entstehen die Freundschaftsbeziehungen zunächst vorwiegend mit ausländischen Nutzern. Wenn sich dann die Beziehungen zwischen den Einheimischen entwickeln und die Verbindungen zu den ausländischen Nutzern übersteigen, sei klar, dass ein Meilenstein erreicht wurde, so Zuckerberg.
Der Facebook-Chef gestand auch ein, dass ein Börsegang des Unternehmens für die Zukunft nicht ausgeschlossen sei. Allerdings komme das in nähere Zukunft nicht infrage. Auch die viel diskutierten Datenschutzfragen sprach Zuckerberg an und berief sich ein weiteres Mal darauf, dass sich die Einstellung der User zu solchen Themen in den vergangenen Jahren stark verändert habe. "Vor sechs Jahren wollten die meisten Leute noch überhaupt keine Information über sich selbst im Web sehen."



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