Schweizer Security-Barometer 06.03.2019, 11:19 Uhr

Cyber-Security-Entspannung im Februar

Für einmal gute Nachrichten von der Cyber-Security-Front: Gemäss dem Schweizer Security-Barometer von Symantec und Computerworld für den Februar waren Attacken und Infektionen auf breiter Front rückläufig.
Rückgang auf breiter Front: Im Schweizer Security-Barometer präsentiert sich der Monat Februar relativ entspannt, was die Zahl der Angriffe betrifft
(Quelle: Grafik: jst/nmgz; Daten: Symantec)
Die Cyberkriminellen und Hacker bescherten den Schweizer Anwendern im Februar eine kleine Verschnaufpause. Auf breiter Front gingen die registrierten Attacken zurück, wie das jüngste Schweizer Security-Barometer von Symantec und Computerworld eindrücklich zeigt. Einzig bei den Banking-Trojanern bleibt die Situation angespannt. Deren Infektionsrate ist gegenüber dem Januar kaum gesunken.

Klar weniger Ransomware

Besonders gross ist der Rückgang bei Ransomware. Im Vergleich zum Vormonat haben die Virenjäger von Symantec 40 Prozent weniger Attacken in der Schweiz registriert. «Erfreulicherweise sind Verschlüsselungen mit Ransomware-Trojanern weiterhin rückläufig», freut sich daher Candid Wüest, Senior Principal Threat Researcher bei Symantec Schweiz und weist daraufhin, dass diese Entwicklung nachhaltig sei. «Im letzten Jahr gab es sogar 20 Prozent weniger Vorfälle als im Jahr zuvor», berichtet er.
Wüest ortet den Grund für die erfreuliche Entwicklung in einem veränderten Nutzerverhalten. «Für viele Benutzer hat mittlerweile das Smartphone den Computer abgelöst», meint er. Dies macht es den Angreifern gleich doppelt schwer: «Auf Mobilen Geräten sind Verschlüsselungstrojaner nicht ganz so einfach zu erstellen, und von den wichtigen Daten gibt es automatische Backups in der Cloud», sagt er und gibt gleichzeitig zu bedenken, dass die Anwender bestenfalls eine kurze Atempause erhalten. «Denn dies bedeutet auch, dass sich die Angreifer neue Methoden ausdenken, um trotzdem noch Profite erzielen zu können», warnt er.
Registrierte Attacken in der Schweiz in Prozent der weltweit erkannten Attacken
Quelle: Grafik: jst/nmgz; Daten: Symantec



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