Marktanalyse
10.03.2020, 14:38 Uhr
Security-Gerätemarkt boomt
Die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminelle lässt bei den Anbietern von Security-Appliances die Kassen klingeln. Besonders nachgefragt werden dabei UTM-Geräte (Unified Threat Management).
Die Cybersicherheitslage bleibt angespannt. Immer häufiger werden Firmen das Opfer von Ransomware-Attacken. Die zunehmende Bedrohung spielt dabei auch den Anbietern von entsprechendem Schutz in die Hände. Wie eine aktuelle Studie des Marktsforschers IDC zeigt, profitieren die Hersteller von Security-Appliances besonders.
Gemäss dem jüngsten «Security Appliance Tracker» konnte die Branche ihre Umsätze im vierten Quartal 2019 nochmals kräftig steigern, und zwar um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Total verkauften die Hersteller in besagten Vierteljahr Cybersecurity-Ausrüstung im Wert von 4,8 Milliarden Dollar.
Betrachtet man sich die Stückzahlen, war das Wachstum noch höher. Die Anzahl verkaufter Einheiten nahm nämlich im vierten Quartal 2019 um 21 Prozent zu und umfasste 1,3 Millionen Geräte.
UTM-Geräte sind der Renner
Weltweit laufen sogenannte UTM-Appliances (Unified Threat Management) derzeit am besten. Die Geräte, welche mehrere Cybersecurityfunktionen wie Schutz gegen Viren, Spam und Spionageprogramme, Netzwerk-Firewall und Schutz gegen Datenlecks unter einem Dach vereinen, stellen mit 57,1 Prozent das grösste Marktsegment dar. Hier bertrug der jährliche zuwachs 5,8 Prozent.
IDC hat im «Security Appliance Tracker» auch die grössten Hersteller ermittelt. Demnach wird das Security-Appliance-Feld von Cisco angeführt mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent. Dem Netzwerkriesen auf den Fersen sind Palo Alto Networks mit 13,4 Prozent und Fortinet mit 11,0 Prozent Marktanteil. Platz vier bekleidet Check Point mit 9,4 Prozent Marktanteil, gefolgt von Symantec mit 3,8 Prozent.