Mit Firewall-Boliden in die Security-Zukunft
An der Preisschraube gedreht
Gleichzeitig dreht Check Point an der Preisschraube. So soll der QLS-250 für 45'000 Dollar gehandelt werden und damit um einiges günstiger sein als der Vorgänger, der 136'000 Dollar auf dem Preisschild stehen hatte. Damit habe man nun gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn, wie Shwed stolz präsentierte.
So sei man jetzt um 20 Prozent schneller und fast so günstig wie das Angebot von Fortinet sowie 20 mal besser als die Lösung von Palo Alto, postulierte der Check-Point-CEO.
Ein Nvidia-Asic solls richten
Der Geschwindigkeitszuwachs der Firewall ist hauptsächlich einem von Nvidia entwickelten Asic (Application-Specific Integrated Circuit) zu verdanken. Dieser übernimmt den Netzwerkverkehr, nachdem das erste Paket einer Verbindung anhand der Sicherheitsregeln validiert wurde, wie Gera Dorfman, der bei Check Point den Bereich Network Security leitet, erklärt. Ihm zufolge können so alle weiteren Pakete und damit der Hauptteil des Verkehrs durch den Asic gesichert werden.
«Die hyper-schnellen Check Point Quantum Lightspeed Firewalls liefern Firewall-Leistung passend zu der Geschwindigkeit des Netzwerks und setzen damit einen neuen Standard in der IT-Sicherheit», fügt denn auch Dorit Dor, Chief Product Officer bei Check Point, an. Die Anwendungsfelder sieht denn Check Point auch in der Telekom- und Finanzindustrie. Letztere könne jetzt beispielsweise Millionen von Hochfrequenz-Geschäfte mit einer Latenz von Mikrosekunden sicher verarbeiten, heisst es.
Ausbau des Cloud-Angebots
Aber auch andere Bereiche des Ökosystems von Check Point sollen dieses Jahr durch neue Produkte und zusätzliche Funktionen bedacht werden. Unter anderem wurden Cloud-Dienste wie Network Security as a Service (NSaaS) und Firewall as a Service (FWaaS) in Aussicht gestellt. Schliesslich plant Check Point die Früchte aus der Übernahme von Avanan in das «Harmony» genannte Portfolio aufzunehmen und durch spezielle E-Mail-Absicherung zu ergänzen.