Junge Mitarbeiter sind bei der IT-Security sorglos
Mehr Daten-Chaos am Arbeitsplatz
Eine weitere internationale Studie von Kaspersky zum Thema Datenchaos beziehungsweise Datenmüll am Arbeitsplatz hat ergeben, dass sich die heute 18- bis 24-Jährigen in ihrer Datenbearbeitungsdisziplin signifikant von der Generation 55+ unterscheiden - mit verheerenden Folgen für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Denn fehlt der Überblick beziehungsweise die nötige Kontrolle darüber, welche Daten von einem Mitarbeiter verwaltet werden, können unbefugte Dritte – etwa Kollegen ohne entsprechende Zugriffsrechte, ehemalige Mitarbeiter oder Personen ausserhalb des Unternehmens – Zugang zu sensiblen Informationen erhalten. Ein Umstand, der mögliche finanzielle Folgen oder sogar Reputationsverlust für das betroffene Unternehmen zur Folge haben kann.
Konkret sind gemäss der Studie von Kaspersky Lab 45 Prozent der Generation Z an ihrem Arbeitsplatz bereits des Öfteren auf vertrauliche Informationen gestossen und haben Zugriff auf Dateien ihrer alten Arbeitgeber. zum Vergleich: In der Generation 55+ ist dies lediglich bei 18 Prozent der Fall.
Regelrecht sorglos erscheinen jüngere mitarbeiter durch folgenden Befund der Studie: Büroangestellte der Generation Z geben fast doppelt so häufig ihre Zugangsdaten wie Nutzernamen und Passwort für Geräte am Arbeitsplatz an Kollegen weiter (30 Prozent) als Mitarbeiter im Alter von 55 oder mehr Jahren (18 Prozent).
Eine weitere internationale Befragung von Kaspersky aus dem vergangenen Jahr unter fast 12'000 Nutzern weltweit deckte ebenfalls Generationsunterschiede in puncto digitale Achtsamkeit auf: So hatte bei 35 Prozent der 16 bis 24-Jährigen bereits ein Dritter unerlaubterweise Zugang auf ein Gerät (zum Beispiel das Smartphone); im Gegensatz zu 17 Prozent der 45 bis 54-Jährigen.