Postulat verabschiedet
28.02.2018, 15:08 Uhr
Nationalrat bestellt Bericht zum Schutz vor Cyber-Risiken
Der Nationalrat hat ein Postulat des Genfer Abgeordneten Roger Golay gutgeheissen. Dieses verlangt vom Bundesrat einen Bericht über die Anwendung der Nationalen Strategie zum Schutz vor Cyber-Risiken.
Nationalrat Roger Golay verlangt vom Bundesrat mehr Infos zum Vorgehen gegen Cybergefahren
(Quelle: pd)
Der Nationalrat will vom Bundesrat Aufschluss darüber, wie die Nationale Strategie zum Schutz vor Cyber-Risiken anwenden will. Er überwies dazu am Mittwoch mit 100 zu 93 Stimmen ein Postulat des Genfer Ratsmitglieds Roger Golay vom Mouvement citoyens genevois.
Golay kritisiert die Aufteilung der Zuständigkeiten und bemängelt, dass die Aktivitäten des Bundes im Zusammenhang mit Cybersicherheit nicht gut aufeinander abgestimmt schienen.
Viele Länder wappneten sich gegen Bedrohungen von aussen, sagte Golay und erinnerte an den Hacker-Angriff auf den Rüstungskonzern Ruag - mehr als 20 Gigabyte Daten sollen abgegriffen worden sein.
Der Bundesrat lehnte das Ende 2016 eingereichte Postulat ab. Inzwischen habe sich einiges getan, führte Finanzminister Ueli Maurer dazu aus. Unter anderem seien vom Parlament Vorstösse für die Schaffung eines Cyber-Security-Center und einer Cyber-Truppe überwiesen worden.
Der Bundesrat werde sich demnächst in einer Klausur mit dem Thema auseinandersetzen, sagte Maurer. Ebenso arbeite man an den Zuständigkeiten von VBS und zivilen Stellen für die Informatik. Der Bundesrat fällt laut Maurer voraussichtlich im April Entscheide zu Zuständigkeiten und Ressourcen.
1. Gebot: Planen Sie zuallererst das Sicherheitskonzept!
Definieren Sie Ihren «Goldschatz» und den richtigen Umgang damit. Machen Sie sich die Stärken und Schwächen Ihres Teams und die des Gegners bewusst. Bedenken Sie die Chancen und Risiken eines Cyberkrieges. Überlegen Sie, wie Sie Ihre Risiken reduzieren können. Erstellen Sie auf dieser Grundlage ein Sicherheitskonzept und ein passendes Kommunikationskonzept.