Weiterhin Cyberrisiken bei Ruag
Transformation soll kritisch begleitet werden
Die bevorstehende Transformation stelle besonders hohe Anforderungen an den Bund als Eigner der Ruag. Die Kommission erwarte daher, dass das VBS und die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) diese eng und kritisch begleiteten und die nötigen Ressourcen bereitstellten. Die Vorsteherin des VBS habe erste Entscheide in diese Richtung getroffen.
Im Januar 2020 wird Ruag zu einer Holdinggesellschaft, die in zwei getrennt geführte Gruppen unterteilt ist. Die Sparte MRO Schweiz mit rund 2500 Mitarbeitenden mit Produktionsstandorten in der Schweiz wird weiterhin für die Schweizer Armee tätig sein, während Ruag International mit rund 6500 Mitarbeitenden, davon zwei Drittel im Ausland, in ein privates Unternehmen überführt wird.
Mit der Integration des Informatiksystems von MRO Schweiz in den Sicherheitsperimeter des VBS soll im Nachgang zum Cyber-Angriff von 2016 auch die Informatiksicherheit gestärkt erden. Bei dem Cyber-Angriff auf die Ruag waren mehr als 20 Gigabyte Daten gestohlen worden. Die Bundesanwaltschaft sistierte im Sommer 2018 das Strafverfahren, weil die Täterschaft nicht eruiert werden konnte.