Vorsicht
18.09.2023, 11:02 Uhr
NCSC warnt vor neuer Variante von gefälschten Behörden-Drohmails
Drohmails, die angeblich von der Polizei stammen, gibt es schon länger. Jetzt versuchen die Angreifer es mit einer neuen Variante.
Wie das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC mitteilt, ähnelten sich die Inhalte der Drohmails, die vermeintlich von der Polizei oder sonstigen Behörden stammten, seit fast zwei Jahren. Beispielsweise wurden die Empfängerinnen und Empfänger darin beschuldigt, kinderpornografisches Material zu besitzen und deshalb müssten sie eine Strafe bezahlen.
Doch die Angreifer sind kreativ. In der neuen Variante, die dem NCSC vergangene Woche gemeldet wurde, geht es nicht um verbotene Pornografie, sondern um Steuerbetrug. Laut NCSC wird Bundesrätin Keller-Sutter im Schreiben als Finanzinspektorin bezeichnet und hat angeblich das Dokument unterzeichnet.
Um den Empfänger unter Druck zu setzen, werden gleich noch mehrere Delikte aufgelistet. Es gehe dabei um Vermögenssteuer, Grundstücksteuer oder Sozialversicherungsbeiträge. Im Beispiel, das dem NCSC gemeldet wurde, wurde der Person mit fünf Jahren Gefängnis plus einer Strafe von bis zu einer halben Million Euro gedroht. Durch eine Zahlung von 7000 Euro innerhalb von 48 Stunden könne die Strafe abgewendet werden. Als Kontaktadresse für die Zahlungsmodalitäten wird dann eine Gmail-Adresse angegeben.
Computerworld rät: Bedenken Sie, dass Gmail-Adressen leicht gefälscht werden können. Reagieren Sie nicht auf solche Drohungen, markieren die Mail als Spam. Zudem können Sie dem NCSC solche Mails melden.