Trojaner 22.06.2017, 14:31 Uhr

Wannacry ist zurück

Der Erpresserwurm Wannacry treibt erneut sein Unwesen. Opfer ist der japanische Autobauer Honda, der wegen der Ransomware die Fahrzeugproduktion drosseln musste.
Die gefürchtete Ransomware Wannacry ist zurück. Wie Reuters berichtet, musste Honda am Montag seine Produktion zeitweise einstellen, nachdem die Malware das Netzwerk des Automobilherstellers infiziert hatte. Gemäss eines Firmensprechers sei lediglich das Honda-Werk in Sayama bei Tokyo vom Unterbruch betroffen gewesen. Allerdings könne es gut möglich sein, dass die Ransomware sich ebenfalls in Netzwerke in Europa, Nordamerika und China geschlichen habe.
Die Malware Wannacry war im Mai Grund einer der grssten Attacken mit Erpressersoftware. Gut 200'000 Rechner in mehr als 150 Ländern fielen zum Opfer. Wer hinter Wannacry steckt, ist immer noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird, dass die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus Group Urheberin ist.

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Evgeny Mikhalilovich Bogachev Evgeny Mikhalilovich Bogachev ist online auch als «lucky12345» und «slavik» bekannt. Ihm wirft das FBI zahlreiche Vergehen vor. Vor allem soll er im Rahmen einer krimenellen Vereinigung Malware auf Geräten der Opfer installiert haben. Beim Virus handelt es sich um den berühmt-berüchtigten «Zeus», mit dem persönliche Daten wie Bankkontennummern, Passwörter und PINs abgegriffen worden sind. Bereits 2009 tauchte Zeus auf, 2011 erschien eine abgewandelte Form unter der Bezeichnung GameOver Zeus (GOZ). Dieser soll über eine Million Computer infiziert und für Verluste von 100 Millionen Dollar gesorgt haben. Laut FBI könnte Bogachev sich derzeit in der Schwarzmeer-Region auf seinem eigenen Boot aufhalten. Auf Bogachev ist eine Belohnung von drei Millionen Dollar ausgesetzt worden.




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