Ausbildung
20.03.2019, 07:57 Uhr
ETH und EPFL bieten Master-Studiengang für Cybersicherheit an
Cybersicherheit lässt sich ab Herbst an den beiden ETHs in Lausanne und Zürich studieren und mit einem Master abschliessen.
An den beiden eidgenössischen technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne wird ein Masterstudiengang in Cybersicherheit angeboten
(Quelle: pd)
Als erste Universitäten der Schweiz bieten die ETH Zürich und die EPFL Lausanne einen Master-Studiengang in Cybersicherheit an. Es brauche immer mehr spezifisches Fachwissen und gut ausgebildete Fachleute, um Bedrohungen durch Cyberangriffe abzuwenden.
Nicht nur Unternehmen müssten sich vor Datendiebstählen und Hackingangriffen schützen, sondern auch Staaten, sagte der künftige Leiter des Studiengangs an der EPFL, Mark Pauly, gemäss einer Mitteilung vom Dienstag: «Mit fortschreitender Digitalisierung werden kritische Infrastruktursysteme wie Stromerzeugung und -verteilung zunehmend zur Zielscheibe von Cyberangriffen».
Das neue Programm wurde am Dienstag in Anwesenheit von Bundesrat Guy Parmelin, ETH-Präsident Joël Mesot und EPFL-Präsident Martin Vetterli vorgestellt. Die Schweiz habe dank ihrer Zuverlässigkeit und ihres Bildungssystems beste Voraussetzungen, um auch beim Thema Cybersicherheit eine wichtige Rolle zu spielen, sagte Parmelin.
Mit dem gemeinsamen Studiengang würden die Stärken der beiden Hochschulen in einem für die Schweiz zentralen Bereich verbunden, betonte Mesot. Und Vetterli hofft, dass aus der Zusammenarbeit «gut ausgebildete Ingenieure mit den neuesten Kenntnissen hervorgehen, die der Schweiz eine Führungsrolle in diesem so wichtigen Fachbereich sichern».
Der Studiengang wird ab Herbst 2019 angeboten und richtet sich vor allem an Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in Informatik, Informationstechnologie oder Kommunikationssystemen. Die Interessierten können wählen, ob sie an der ETH oder an der EPFL studieren wollen. Die Unterrichtssprache ist Englisch.