23.05.2011, 11:00 Uhr

Tablet-Netbook Dell Inspiron Duo im Test

Der Test zeigt, ob Dells rotierendes Tablet-Netbook mehr als nur ein Hingucker ist.
Dell Inspiron Duo
Sowohl Tablets als auch Netbooks gehen weg wie warme Semmeln – Dell möchte mit einer Kombination aus beidem wohl den Fünfer und das Weggli. Das Inspiron Duo ist prinzipiell eine gute Idee: Durch den drehbaren Bildschirm soll sich der Bedienkomfort eines Tablets mit der vollständigen Ausstattung eines Netbooks vereinen. Der Benutzer erwartet von beiden Gerätetypen eine lange Akkulaufzeit. Das Inspiron Duo (empfohlener Verkaufspreis: ca. 670 Franken) muss aber schon nach knapp zweieinhalb Stunden wieder ans Netz. Ein Zweikernprozessor, HD-Grafikbeschleuniger, eine Festplatte mit 320 GB Speicherplatz und der berührungsempfindliche Bildschirm fressen Strom, bieten aber auch eine gute Performance. Die ist erforderlich, denn auf dem Netbook läuft die Home-Premium-Version von Windows 7. Grund: Bei der genügsameren, auf Netbooks üblichen Starter-Ausgabe von Windows 7 fehlt schlicht die Touchscreen-Unterstützung.
Eine gute Wahl ist Windows 7 auf dem 10,1 Zoll kleinen Display trotzdem nicht. Die Schaltflächen sind zu klein für die Fingerbedienung, ein normaler Stift funktioniert auf dem kapazitiven Touchscreen nicht. Aufgrund der Hochglanzoberfläche verschmiert der Bildschirm sehr schnell. Zusätzlich behindern Spiegelungen auf dem Display den Einsatz als Tablet. Dell wäre besser beraten gewesen, am Touchscreen nicht zu sparen, denn mit einem Strassenpreis von fast 700 Franken ist das Inspiron Duo eher im Luxussegment angesiedelt. Fazit: Das schwenkbare Display ist beeindruckend, spiegelt aber. Mit Windows 7 Home Premium geht das eigenwillige Konzept zudem nur bedingt auf.
Harald Schodl