Übernahme schafft grössten Netzbetreiber in Grossbritannien

Megafusion in Grossbritannien: Vodafone und Three gehen zusammen und werden damit zum grössten Mobilfunknetzbetreiber des Landes. Am neuen Anbieter wird Vodafone 51 Prozent der Anteile und der bisherige Besitzer von Three UK, CK Hutchison aus Hongkong, 49 Prozent halten. Allerdings müssen die Wettbewerbshüter den Deal noch absegnen, laut einem Bericht der BBC könne das bis zu 18 Monate dauern.

Zusammen haben Vodafone und Three 27 Millionen Kunden, was sie auf den ersten Platz im britischen Mobilfunkmarkt bringt. Damit werden Virgin Media O2 mit 24 Millionen Kunden und EE mit 20 Millionen Kunden überholt.

Noch im Jahr 2016 hatte die EU – damals war der Brexit noch nicht vollzogen – eine Übernahme von O2 durch die Eigner von Three im Hinblick auf zu befürchtende steigende Verbraucherpreise geblockt. 2021 konnten dagegen Telefónica UK und Virgin Media fusionieren und den neuen Netzbetreiber Virgin Media O2 formen, der zu gleichen Teilen Telefónica und Liberty Global gehört.

Auch der dritte britische Netzbetreiber, EE, entstand im Jahr 2010 aus einer Fusion zwischen den britischen Töchtern der Deutschen Telekom und France Télécom (heute Orange). EE wurde dann 2016 an den Ex-Monopolisten BT Group verkauft.