5G-Versorgung
14.01.2024, 16:12 Uhr
Telekom bietet mobile Funkmasten für Unternehmen an
Erste Tests mit mobilen Funkmasten, die auf Firmengeländen für eine 5G-Abdeckung sorgen sollen, waren bei der Telekom erfolgreich. Jetzt soll das Produkt auch kommerziell angeboten werden.
Nicht immer ist es möglich, ein Mobilfunknetz bei Bedarf schnell an einen bestimmten Ort wie eine Baustelle oder ein Grossereignis zu bringen. Abhilfe sollen mobile Installationen schaffen. Die Telekom hat dazu vor einigen Monaten den Prototyp des "Mobilfunkmast-to-go" gezeigt, der in weniger als einer Stunde von einer Person aufgebaut werden kann und per Glasfaser oder Richtfunk ans Netz angeschlossen wird. Rund ein Dutzend Firmen testen die Micro-Container inzwischen.
"Wir haben mit unserem Aufruf zum Test unseres ultramobilen Mobilfunkmastes grosses Interesse bei Unternehmen unterschiedlichster Branchen geweckt. Diese hohe Nachfrage zeigt: Der Bedarf nach einer flexiblen Mobilfunklösung ist da – auch bei Geschäftskunden. Das hat uns darin bekräftigt, diese Innovation zukünftig auch kommerziell anzubieten", sagt Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland.
Zu den ersten Testern gehört der Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister Implenia. Das Unternehmen wird seine Brückenbaustelle im thüringischen Bad Lobenstein während der zweijährigen Bauphase mit 5G und LTE versorgen. Die im Tal gelegene Baustelle konnte von den herkömmlichen Mobilfunkmasten der Umgebung nicht erreicht werden. Der Funkturm ist per Glasfaser ans Festnetz angeschlossen und funkt auf Frequenzen von 2,6 und 3,6 GHz, die sich besonders für die IoT-Anwendungen des Kunden eignen.
Ein weiterer Tester ist der Lieferdienst Flaschenpost aus Münster, der den Micro-Container in einer Logistikhalle. Dessen Geschäft ist von der Nutzung neuer Standorte und häufigen Umzügen gekennzeichnet, die eine Verkabelung meist zu aufwändig und teuer werden lassen. Die Telekom-Lösung bietet zudem eine optimale Indoor-Abdeckung innerhalb der Halle.