23.06.2010, 10:28 Uhr

Smartphones erhalten Flash 10.1

Adobe hat den Flash Player 10.1 für eine Reihe an Mobilgeräte-Plattformen veröffentlicht. Das verspricht Smartphone-Nutzern erstmals den wirklich vollwertigen Zugriff auf multimediale Flash-Inhalte im Web.
12144.jpg
Zunächst hat Adobe den Player nur an die Plattform-Anbieter ausgeliefert. Doch schon in Kürze sollte Flash auch den Weg auf Endkunden-Geräte finden. Den Anfang wird dabei aller Voraussicht nach Android machen, sobald die ersten Modelle auf die Betriebssystem-Version 2.2 "Froyo" aufgerüstet werden. Weitere Plattformen, für die Flash 10.1 veröffentlicht wurde, sind BlackBerry, LiMo, MeeGo, Symbian und webOS sowie "zukünftige Versionen" von Windows Phone.
Mit dem vollwertigen Flash für Smartphones werden User zuverlässiger als bisher mit Flash Lite auch mobil entsprechende Web-Inhalte wie Videos, Musik oder auch Rich-Internet-Applications konsumieren können.
Adobe betont zudem, dass über drei Millionen Flash-Entwickler durch die Player-Version für Mobil-Plattformen nicht nur Inhalte auf Smartphones bringen können. Immerhin ist beispielsweise MeeGo definitiv auch eine Tablet-Plattform, während Google mit Android auch auf Fernseher drängt.
Den Anfang werden Smartphones machen, speziell bestehende Geräte, die ein Froyo-Update bekommen. Adobe nennt beispielsweise Dells Streak, das Motorola Milestone und das Samsung Galaxy S als Kandidaten, die schon bald Flash 10.1 unterstützen dürften.
Seitens HTC heisst es, dass für die Modelle Legend und Desire innerhalb von ein bis zwei Wochen das Android-Versionsupdate erfolgen soll.
Wie lange es dauert, bis auch Smartphones oder Tablets mit anderen Betriebssystemen als Android tatsächlich Flash abspielen können, bleibt vorerst offen. "Darüber haben wir keine Kontrolle", erklärt Adobe-Sprecher Alexander Hopstein. Es sei eine Geräte-Zertifizierung erforderlich, um sicherzustellen, dass Flash 10.1 auf dem jeweiligen Modell auch zuverlässig funktioniert.
"Diese Zertifizierung ist relativ schnell und einfach druchzuführen", betont Hopstein. Wie schnell und auf welchem Weg Flash 10.1 auch Endkunden zur Verfügung gestellt wird, liegt aber im Ermessen des jeweiligen Anbieters.



Das könnte Sie auch interessieren