25.05.2007, 13:57 Uhr
Vier Prozessor-Kerne bereiten Vista Schwierigkeiten
Die Softwaregigantin Microsoft gibt zu, dass ihr jüngstes Betriebssystem Vista nicht besonders gut mit mehrkernigen Prozessoren arbeitet.
Vista ist laut Ty Carlson, Direktor für technische Strategie bei Microsoft, konzipiert worden, um mit einem, zwei- oder höchstens vierkernigen Prozessor zu arbeiten. Schon seit einer Weile haben Prozessorentwickler die Skalierfähigkeit von Windows beanstandet. Hauptsächlich kritisierten sie den Thread-Scheduler, der die gleichzeitig ablaufenden Befehle von Windows an die einzelnen Prozessorkerne verteilt. Zwar hat sich Windows Vista gegenüber XP in diesem Bereich massiv verbessert, dennoch ist bei vier Kernen offenbar die Grenze bereits erreicht. Die ersten vierkernigen Prozessoren von Intel sind schon länger auf dem Markt. Da im Sommer auch Konkurrentin AMD ihre 4-Kern-Prozessoren erstmals verkauft, werden die Preise massiv sinken. Microsoft hat den Trend zu den mehrkernigen Prozessoren offenbar erkannt. Gemäss Carlson müssen zukünftige Windows-Versionen radikal anders gestaltet werden.