26.09.2006, 09:51 Uhr
Erste Haftstrafe bei Infineon-Prozess
Das Landgericht München hat gestern Sponsoring-Vermittler Udo Schneider wegen Bestechung und Untreue zu vier Jahren Haft verurteilt.
Udo Schneider wurde im Schmiergeld-Skandal als erster verurteilt. Er hatte für Infineon das Motorsport-Sponsoring organisiert. Bei seiner Verurteilung hat Schneider zudem den früheren Infineon-Topmanager und Ex-Vorstand Ulrich Schumacher schwer belastet. Schneider gab zu Protokoll, er habe Schumacher mehrere hunderttausend Euro Schmiergeld gegeben. Damit wird es langsam eng für Schumacher, der Infineon im Frühjahr 2000 an die Börse gebracht hat. Auch der frühere Infenion-Vorstand Andreas von Zitzewitz hat die Annahme von Schmiergeldern bereits eingeräumt.
Jessica Wonneberger