Jahreszahlen 07.02.2019, 10:45 Uhr

Swisscom spürt Gegenwind im Schweizer Kerngeschäft

Swisscom musste in der Schweiz umsatzmässig Federn lassen. Nur dank des guten Geschäfts in Italien bleibt der Gesamterlös des Telekomriesen stabil.
(Quelle: Swisscom)
Bei der Swisscom harzt es weiter im Schweizer Kerngeschäft. Mit einem bereits aufgegleisten Sparprogramm soll die Umsatzerosion in der Schweiz aufgefangen werden. Wie viele Stellen dieses Jahr eingespart werden, gibt die Telekomriesin jedoch nicht bekannt.
Die Umsätze im Schweizer Geschäft bildeten sich im vergangenen Geschäftsjahr 2018 um 2,7 Prozent zurück. Die Swisscom begründete den Umsatzschwund in ihrer Mitteilung vom Donnerstag mit dem Preisdruck und dem Krebsgang der Festnetztelefonie.
Im Gesamtjahr verlor die Swisscom fast 200'000 Festnetzkunden. Immer mehr Leute verzichten wegen der Flatrate-Mobilfunkangebote auf einen solchen Anschluss. Zufrieden ist das Unternehmen hingegen mit der Entwicklung bei den Kombiangeboten, wo die Nachfrage hoch blieb. Weiter verschärft hat sich der Preisdruck auch im Firmenkundengeschäft.

Mehr Umsatz in Italien

Besser als in der Schweiz lief es in Italien, wo der Umsatz in der Berichtswährung Euro um 8,2 Prozent stieg, der Betriebsgewinn kletterte um 5,6 Prozent.
Insgesamt konnte die Swisscom damit den Gruppenumsatz stabil bei 11,71 Milliarden Franken halten. Der operative Gewinn (Ebitda) nahm hingegen um 1,9 Prozent auf 4,21 Milliarden ab. Unter dem Strich steht ein 3,0 Prozent tieferer Reingewinn von 1,52 Milliarden.



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