Erfolgreiches Weihnachtsquartal
21.01.2020, 06:36 Uhr

Logitech legt bei Videokonferenzsystemen zu

Vor allem das Geschäft mit Geräten für Videokonferenzen brummt bei Logitech. Dagegen musste der Schweizer Mäusehersteller bei Equipment für Smart Homes und im Audio-Bereich im Weihnachtsquartal Federn lassen.
Logtechs CEO Bracken Darrell kann ein erfolgreiches Weihnachtsquartal vorweisen. Besonders die Videokonferenzsysteme erfreuten sich grosser Nachfrage.
(Quelle: pd)
Der Computerzubehörhersteller Logitech hat im Weihnachtsquartal ein Rekordergebnis erzielt. Insbesondere die umsatzstarken Bereiche Zubehör für Computerspiele und Videokonferenzen legten zu, und auch die klassischen Produkte wie Mäuse und Tastaturen waren gefragt. Andere Bereiche verbuchten Rückgänge.
Der Umsatz wuchs in dem per Ende Dezember zu Ende gegangenen dritten Quartal um 4 Prozent auf 903 Millionen Dollar. Zu konstanten Wechselkursen belief sich das Plus auf 5 Prozent, wie das schweizerisch-amerikanische Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Der Betriebsgewinn stieg mit plus 6 Prozent auf 152 Millionen Dollar etwas stärker. Unter dem Strich blieb im wichtigsten Quartal des Jahres auch ein besserer Reingewinn von 117,5 Millionen Dollar, ein Anstieg um 4 Prozent. Damit hat Logitech die Erwartungen der Finanzgemeinde bei Umsatz und Betriebsgewinn leicht übertroffen, beim Reingewinn erfüllt.

Gaming und Video treibt Wachstum 

Am stärksten konnte Logitech beim Absatz mit Ausrüstung für Videokonferenzen (+24 Prozent) zulegen, gefolgt von Gaming (+15 Prozent). Aber auch die eher klassische Bereiche wie Mäuse («Pointing Devices», +4 Prozent) und Tastaturen (+8 Prozent) lagen im Plus.
Demgegenüber ging der Umsatz bei Geräten für Smart Home (-19 Prozent), Kopfhörer (Audio & Wearables, -17 Prozent), Tablet-Zubehör (-13 Prozent) und Webcams (-3 Prozent) zurück.
Das Segment Gaming (246 Millionen Dollar) war im Quartal mit gut einem Viertel vom Umsatz der grösste Bereich, gefolgt von Mäusen (154  Millionen Dollar) und Tastaturen (156  Millionen Dollar).

«Hohe Marge trotz Zöllen»

«Unsere drei grössten Geschäftsfelder, Gaming, PC-Peripheriegeräte und Video, haben alle ein robustes Wachstum erreicht, Gaming und Video sogar zweistellig», erklärte Logitech-Chef Bracken Darrell im Communiqué. «Trotz der Auswirkungen der Zölle konnten wir eine starke Bruttomarge von 37,6 Prozent erzielen.»
Die bisherigen Ziele für das gesamte Geschäftsjahr werden entsprechend bestätigt. Das Management rechnet weiter mit einem Betriebsgewinn zwischen 375 bis 385 Millionen Dollar. Der Umsatz soll in Lokalwährungen im mittleren bis hohen einstelligem Prozentbereich wachsen.



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