EU prüft Liberty-Übernahme

Auch Schweiz betroffen

Vor dem Riesenverkauf hatte Liberty bereits das Geschäft in Österreich losgeschlagen: UPC Austria ging im vergangenen Dezember für 2 Milliarden Euro an den deutschen Telekomriesen T-Mobile.
Dies betrifft auch UPC Schweiz, unter deren Dach das Geschäft in Österreich rund drei Jahre zuvor zu einer gemeinsamen Regionalorganisation zusammengeführt worden war. Mitte 2015 hatte UPC-Schweiz-Chef Eric Tveter zusätzlich noch die Führung des Zentraleuropageschäfts von Liberty übernommen.
Mit dem Mammutverkauf an Vodafone wurde Tveters Reich wieder kleiner: Die Gesellschaften in Ungarn, Tschechien und Rumänien machten etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes aus.

Chefwechsel bei UPC

Im Sommer entschied Liberty Global, das Geschäft in der Schweiz aus der bisherigen Struktur in Zentral- und Osteuropa zu lösen und gleichzeitig die Nachfolge von Tveter als Chef von UPC Schweiz aufzugleisen. Im September übergab der 59-jährige Amerikaner sein Amt an die Rumänin Severina Pascu, die bisher operative Chefin war.
Gleichzeitig kursieren immer wieder Spekulationen über ein Zusammengehen von UPC und Sunrise. Dessen deutscher Grossaktionär Freenet hat sich offen für einen Verkauf seiner Beteiligung gezeigt.
Liberty Global sieht aber keine Not für einen Verkauf von UPC. «Wir müssen nicht unbedingt, das ist wirklich wichtig», hatte Liberty-Global-Finanzchef Charlie Bracken vor einem Monat gesagt.

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