Kalenderwoche 17 25.04.2022, 07:14 Uhr

Computerworld-Newsticker KW 17/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Berner Laufbahnberatung «Viamia» nun auch online
Anfang 2021 wurde im Kanton Bern mit «Viamia» eine kostenlose Standortbestimmung und Laufbahnberatung für über 40-Jährige lanciert. Seit April 2022 wird die persönliche «Viamia»-Beratung durch eine Online-Plattform für Erwerbstätige mit Laufbahnfragen ergänzt. Sie steht der gesamten berufstätigen Bevölkerung zur Verfügung – unabhängig vom Alter – und verfolgt gemäss einem Communiqué zwei Ziele: die berufliche Selbstreflexion anregen sowie die Laufbahngestaltung mit Informationen und Tipps unterstützen. Interessierte könnten sich so bereits im Vorfeld eines «Viamia»-Gesprächs mit sich und ihrer beruflichen Thematik auseinandersetzen, heisst es. Die Plattform ersetze aber die persönliche Beratung nicht, sondern soll dazu ermutigen.
 
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Glarner Handelsregister mit Chatbot
Das Glarner Handelsregister beschäftigt seit neustem einen digitalen «Mitarbeiter»: Ein interaktiver Bot soll Kunden und Geschäftspartner des Handelsregisters online unterstützen. Er meldet sich auf der entsprechenden Webseite wie folgt: «Grüezi, ich bin der digitale Assistent des Handelsregisteramtes des Kantons Glarus. Wie kann ich Ihnen helfen?». Der Chatbot unterstützt derzeit in den Bereichen Firmensuche, Bestellungen, Gebühren für Produkte und Leistungen sowie HR-Einträge und stellt den Kontakt zu den Mitarbeitenden des Handelsregisters her.
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Nokia mit gutem Start ins Jahr
Der finnische Netzwerkausrüster Nokia ist dank der anhaltend hohen Nachfrage der Telekomkonzerne nach Produkten zum Aufbau des 5G-Netzes besser ins Jahr gestartet als gedacht. Ausserdem profitierte der Konzern von der Euro-Schwäche, durch die ihm aus den zum Beispiel mit Dollar erzielten Geschäften mehr übrig blieb. Konzernchef Pekka Lundmark bestätigte in Espoo trotz der anhaltenden Probleme in einigen Bereichen der Lieferkette und trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs die Prognose für das laufende Jahr. Der Umsatz Nokias kletterte um fünf Prozent auf 5,35 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte habe das Wachstum bei einem Prozent gelegen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um sechs Prozent auf 583 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Nokia mit 219 Millionen Euro allerdings 17 Prozent weniger als vor einem Jahr. Grund dafür ist vor allem der Rückzug aus Russland, nachdem das Land den Nachbarstaat Ukraine angegriffen hatte. Dies führte bei Nokia zu einer Belastung von rund 100 Millionen Euro.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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Donnerstag, 28. April 2022

Swisscom mit weniger Gewinn im Startquartal wegen Sondereffekten
Swisscom hat zum Jahresauftakt zwar etwas weniger umgesetzt und verdient. Während der Umsatz moderat zurückging, tauchte der Reingewinn deutlich. Allerdings spielten hier Sonderfaktoren eine massgebliche Rolle.  Unter dem Strich erzielte Swisscom im ersten Quartal 2022 noch einen Reingewinn von 447 Millionen Franken, nachdem sie im Vorjahreszeitraum 638 Millionen Franken eingefahren hatte. Operativ zeigte sich das Geschäft robust. Der Umsatz sank wegen der Euro-Schwäche um 1,2 Prozent auf 2,77 Milliarden Franken, wie Swisscom in einem Communiqué bekanntgab. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg dagegen um 1,2 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken.  Im Schweizer Kerngeschäft sank der Umsatz leicht um 0,5 Prozent auf 2,07 Milliarden Franken. In Italien konnte der Konzern zulegen: Der Umsatz der Breitbandtochter Fastweb kletterte um 2,4 Prozent, während der Betriebsgewinn um 3,4 Prozent zulegte. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet der Konzern weiterhin einen Umsatz von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken. Der EBITDA soll rund 4,4 Milliarden Franken erreichen und die Investitionen rund 2,3 Milliarden Franken.
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Dataworld mit neuem Sales Director
Die in Liebefeld bei Bern beheimatete Data World Consulting AG hat Jürgen Rettermeier als neuen Sales Director engagiert. Beim Spezialisten für SAP- und OpenText-Lösungen soll der 42-Jährige das Vertriebs-Team auf- und ausbauen. Rettermeier fungiert künftig als primärer Ansprechpartner bei SAP-Partnerschaften und soll gemeinsam mit dem Dataworld-CEO und -Gründer Christian Bläuenstein ausserdem die Verkaufs- und Unternehmensstrategie mitgestalten. Die Vertriebs-Funktion wurde neu geschaffen. Vor seinem Wechsel zu Dataworld war Rettermeier in verschiedenen Sales- und Marketing-Positionen tätig – unter anderem für Westernacher Business Management Consulting und die COC AG.
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Spotify wächst um 24 Prozent
Der Musikstreaming-Marktführer Spotify ist im vergangenen Quartal weiter gewachsen. Die schwedische Firma schloss das Vierteljahr mit 182 Millionen Abo-Kunden ab. Das waren zwei Millionen mehr als Ende 2021. Damit verdaute Spotify auch den schlagartigen Verlust von 1,5 Millionen Kunden in Russland, wo der Dienst angesichts der internationalen Sanktionen wegen des Krieges in der Ukraine den Betrieb einstellte. Für das zweite Quartal rechnet Spotify mit einem Zuwachs auf 187 Millionen Abo-Kunden. Der Umsatz wuchs im ersten Quartal im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro, wie Spotify mitteilte. Unter dem Strich schoss der Gewinn auf 131 Millionen Euro hoch von 23 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Abo-Gebühren sind nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle von Spotify, auch wenn der Dienst inzwischen immer mehr mit Werbung unter anderem in Podcasts verdient.
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Mittwoch, 27. April 2022

Software AG wächst und wird profitabler
Dank eines starken Auftragseingangs ist das wichtige Digitalgeschäft der Software AG im vierten Quartal infolge gewachsen. Der Produktumsatz der Sparte kletterte im ersten Quartal um 12 Prozent auf 110,9 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern mitteilte. Währungsbereinigt war das ein Anstieg von 8 Prozent. Der Gesamtumsatz der Darmstädter legte um 13 Prozent auf 206 Millionen Euro zu. Damit lag er klar über der Erwartung der vom Unternehmen befragten Analysten. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) stieg um rund zwei Drittel auf 40,9 Millionen Euro - hier hatten Experten deutlich weniger auf dem Zettel. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.
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Swissmilk setzt auf Microsofts Cloud in der Schweiz
Unter der Bezeichnung Swissmilk betreibt der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) Basismarketing für Schweizer Milch und Milchprodukte. Die Organisation setzt nun in den Bereichen Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Customer-Relationship-Management (CRM) auf Microsoft Dynamics 365 sowie Azure und Microsoft 365 als Cloud-Lösung für ihre digitale Zukunft. Die Dienste werden lokal über Microsofts Rechenzentren in der Schweiz bezogen.
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Temenos wächst im Startquartal
Der Bankensoftwarespezialist Temenos ist gut ins Jahr 2022 gestartet. Die Westschweizer haben im ersten Quartal mehr Umsatz erwirtschaftet und mehr verdient als im Startquartal des Vorjahres. Vor allem die Lizenzeinnahmen kletterten in die Höhe. In den Monaten Januar bis März 2022 rückte der Umsatz in der Non-IFRS-Betrachtung um gut 5 Prozent auf 220,7 Millionen Dollar vor, wie Temenos mitteilte. Bei den Non-IFRS-Werten werden unter anderem Kosten für aktienbasierte Vergütungsprogramme herausgerechnet. Die höheren Umsätze hatten einen positiven Einfluss auf die Ergebnisse. Der Betriebsgewinn EBIT nahm um 4 Prozent auf 59,3 Millionen Dollar zu. Stark angezogen haben wiederum die Verkäufe von Software-Lizenzen, vor allem auch jene der Software-as-a-Service-Angebote (SaaS). Die gesamten Einnahmen mit Software-Lizenzen kletterten um 16 Prozent auf 83,4 Millionen Dollar in die Höhe.
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Microsoft steigert Erlöse dank Cloud-Geschäft deutlich
Ein starkes Cloud-Geschäft hat dem Software-Riesen Microsoft im jüngsten Quartal zu deutlich mehr Umsatz verholfen. In den drei Monaten bis Ende März legten die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 18 Prozent auf 49,4 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich verdiente Microsoft 16,7 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Das sind 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Computer-Konzern kann sich weiter auf seine Cloud-Dienste verlassen. So erzielte die Azure-Plattform, die vielen anderen Firmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz liefert, ein Umsatzplus von 46 Prozent.  Das seit 2016 zum Konzern gehörende Karriereportal Linkedin steigerte die Erlöse um 34 Prozent. Das Geschäft rund um die Spielkonsole Xbox sowie mit Hardware-Produkten wie «Surface»-Tablets verzeichnete ebenfalls deutliches Wachstum.
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Google-Mutter Alphabet wächst etwas langsame
Bei der Google-Mutter Alphabet verlangsamt sich das zuletzt rasante Wachstum. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 23 Prozent auf gut 68 Milliarden Dollar zu, wie Alphabet mitteilte. Der Konzern verwies unter anderem auf die Folgen des russischen Krieges in der Ukraine - Konjunktursorgen hätten in Europa zum Teil die Ausgaben für Online-Werbung gebremst. Zugleich sieht Alphabet hinter den niedrigeren Wachstumszahlen aber auch einen statistischen Effekt: Am Anfang der Corona-Pandemie war das Geschäft erst eingebrochen - und erholte sich dann wieder schnell. Vor einem Jahr liess der Vergleich zum schwachen ersten Quartal den Umsatzsprung höher aussehen, das Plus lag bei 34 Prozent. Jetzt seien die Zuwächse naturgemäss niedriger. Im laufenden Vierteljahr werde der Effekt noch ausgeprägter sein, warnte Finanzchefin Ruth Porat. Unterm Strich sank der Gewinn von 17,9 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf gut 16,4 Milliarden Dollar.
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Dienstag, 26. April 2022

AXA verlängert Outsourcing-Vertrag mit Centris
Die AXA Schweiz erneuert ihren Outsourcing-Vertrag mit der Solothurner IT-Dienstleisterin Centris AG bis 2030. Centris betreibt seit rund fünf Jahren das Zusatzversicherungsgeschäft (VVG) der AXA Gesundheitsvorsorge. Dies habe der AXA den Eintritt in den Schweizer Gesundheitsversicherungsmarkt erlaubt, heisst es in einer Mitteilung. Mit der Vertragsverlängerung knüpften AXA und Centris an diesen Erfolg an. Darüber hinaus werden die Partner gemäss Communiqué vermehrt auf strategischer Ebene kooperieren und neue Lösungen für das zukünftige Wachstum der AXA Gesundheitsvorsorge auf Basis der Swiss Health Plattform und derer Weiterentwicklung erschliessen. «Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie wollen wir unseren Kundinnen und Kunden innovative Produkte bieten, während wir gleichzeitig zur Kostensenkung die maximale Automatisierung unserer Prozesse anstreben», sagt Niklas Elser, CEO der AXA Gesundheitsvorsorge. «Die Plattform von Centris mit ihrem grossen Digitalisierungspotenzial hilft uns, beide Anliegen zu adressieren. Aufgrund der positiven Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Centris und mit mittlerweile über 100'000 Kundinnen und Kunden sind wir überzeugt, den richtigen Partner zur Umsetzung unserer langfristigen Pläne zu haben»,  führt Elser weiter aus.
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Enterprise-Videoplattform-Anbieter Xtendx zählt 12,5 Millionen Zuschauer
Der Schweizer Enterprise-Videoplattform-Anbieter Xtendx konnte eigenen Angaben zufolge das hohe Niveau der im 2020 mit seiner Software durchgeführten Events auch 2021 halten. Nachdem die Firma im ersten Pandemiejahr die Anzahl Projekte von 6600 im 2019 um das Zweieinhalbfache auf 16’000 hatte steigern können, wurden mit der Lösung auch im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 16'500 Projekte durchgeführt. Insgesamt verzeichnete Xtendx im Jahr 2021 auf seiner Plattform für Geschäftskunden über 12,5 Millionen Zuschauer (verglichen mit 8 Millionen im Jahr 2020). Zusammen mit ihren Event-Partnern hätten namhafte Kunden aus den Bereichen Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltungen sowie Dienstleistungen gewonnen werden können, heisst es in einer Mitteilung. «Vor allem in professionellen Produktionen wie Town Hall Meetings, CEO-Ansprachen, Kundenevents und Generalversammlungen erlebten viele Kunden einen grossen Zustrom an Teilnehmern», kommentiert Charlie Fraefel, CEO und Gründer von Xtendx, die Zahlen. Fraefel stellt auch für das laufende Geschäftsjahr trotz der Beendigung der meisten Pandemie-Einschränkungen eine grosse Nachfrage nach virtuellen und hybriden Events fest: «Wir konnten den Schwung aus der Nachfrage nach digitaler Zusammenarbeit mittels allgemeiner Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Zoom mitnehmen und uns mit unserer Enterprise-Videoplattform und Simplex Meeting im Bereich der qualitativ hochstehenden Kommunikation etablieren.»
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Atoss Software steigert Geschäfte weiter
Der deutsche Softwareanbieter Atoss mit Zürcher Niederlassung hat seine Geschäfte zum Jahresstart weiter ausgebaut. Der Umsatz des auf Personalsoftware spezialisierten Konzerns stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 26,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Treiber war dabei die Software im Abonnement und zur Nutzung über das Netz (Cloud), hier konnte Atoss um 77 Prozent zulegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 2 Prozent auf 6,0 Millionen Euro, die entsprechende Marge sank von 27 auf 23 Prozent. Die Münchener hatten bereits zu Jahresbeginn höhere Investitionen in Vertrieb und Entwicklung angekündigt - die Prognose bestätigte das Management. Unter dem Strich sackte der Nettogewinn um 14 Prozent auf 3,5 Millionen Euro.
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Montag, 25. April 2022

SAP treibt Wachstum im ersten Quartal voran
Europas grösster Softwarekonzern SAP kommt beim angepeilten Wachstum des Geschäfts mit sogenannter Cloudsoftware voran. Allerdings haben die Investitionen in den Ausbau des Geschäfts mit Software zur Nutzung über das Netz (Cloud) und der Rückzug aus Russland das Ergebnis zum Jahresstart stärker als erwartet belastet. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis ist in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro gefallen, wie SAP mitteilte. Der Umsatz zog dagegen um elf Prozent auf knapp 7,1 Milliarden Euro an, die Erlöse in der Cloud legten dabei um 31 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden bestätigt. Demnach soll der Umsatz mit Cloudsoftware in diesem Jahr währungsbereinigt um 23 bis 26 Prozent auf bis zu 11,85 Milliarden Euro steigen. In den ersten drei Monaten belasteten nicht nur die Investitionen in den Ausbau des Cloudgeschäfts, sondern auch der Rückzug aus dem Geschäft in Russland. Unter dem Strich brach der Gewinn deshalb um 41 Prozent auf 632 Millionen Euro ein. Die Belastung für das bereinigte Betriebsergebnis im ersten Quartal aus dem Rückzug des Russland-Geschäfts bezifferte SAP auf 70 Millionen Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet der Konzern damit, dass die Massnahme den operativen Gewinn mit rund 350 Millionen Euro belastet. Die Aktie büsste am Freitag zunächst deutlich ein. Seit dem Rekordhoch im September 2020 von etwas mehr als 143 Euro ging es für das Papier steil nach unten auf unter 100 Euro. Der Börsenwert sank seitdem um fast 60 Milliarden Euro auf nur noch knapp 120 Milliarden Euro. Damit büsste SAP auch den Rang des wertvollsten deutschen Börsenunternehmens ein - das ist jetzt der Industriegashersteller Linde.
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Twitter erwärmt sich für Musks Übernahmeangebot
Twitter steht laut US-Medienberichten dem Übernahme-Angebot des Tech-Milliardärs Elon Musk nicht mehr so ablehnend gegenüber wie am Anfang. Das «Wall Street Journal» berichtete in der Nacht zum Montag, die Seiten verhandelten und könnten einen Deal noch in dieser Woche festzurren. Auch der Finanzdienst Bloomberg schrieb, dass Twitter offener für Musks Plan geworden sei, seit dieser vergangene Woche Finanzierungszusagen in Höhe von 46,5 Milliarden Dollar (rund 44,5 Mrd Franken) präsentierte. Musk bekundete vor rund zehn Tagen die Absicht, Twitter übernehmen zu wollen - und erklärte dies mit Einschränkungen der Redefreiheit bei dem Kurznachrichtendienst, die er abstellen wolle.
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