Swisscom mit weniger Umsatz

Über 200 Stellen in der Schweiz abgebaut

Die Steigerung beim operativen Gewinn hat Swisscom Fastweb und Sparmassnahmen zu verdanken. Im Schweizer Kerngeschäft sank der EBITDA um 1,6 Prozent. «Der Rückgang als Folge des tieferen Umsatzes konnte dank den laufenden Massnahmen zur Kostensenkung grösstenteils aufgefangen werden», schrieb Swisscom. Seit Anfang Jahr hat der Konzern in der Schweiz 212 Vollzeitstellen abgebaut.
Fastweb indes verdiente operativ deutlich mehr. In Euro kletterte der EBITDA um 6,6 Prozent auf 339 Millionen Euro. Insbesondere im Mobilfunk konnte die italienische Tochter viele neue Kunden (+27 Prozent) anlocken.

Ausblick bestätigt

Für das Gesamtjahr 2019 bestätigt das Swisscom-Management seinen bisherigen Ausblick. So wird ein Umsatz von rund 11,4 Milliarden Franken angestrebt nach 11,7 Milliarden im Vorjahr. Beim EBITDA rechnet die Swisscom weiter mit über 4,3 Milliarden Franken.
An Investitionen plant der Konzern ohne die Ausgaben für die 5G-Frequenzen wie bisher 2,3 Milliarden Franken. Mit den neuen Frequenzen, wofür der Konzern 196 Millionen Franken bezahlt hat, sind es 2,5 Milliarden Franken. Wenn die Ziele erreicht werden, verspricht die Swisscom erneut eine unveränderte Dividende von 22 Franken pro Aktie.
Im Gegenwind steht Swisscom wie auch Konkurrentin Sunrise beim 5G-Ausbau in der Schweiz. Der neuen Mobilfunkgeneration 5G schlägt breiter Widerstand aus gewissen Kreisen der Bevölkerung und von Behörden entgegen. Mehrere Kantone und Gemeinden liebäugeln mit Moratorien.
Bis Mitte Juni hatte der Telekomkonzern über hundert 5G-Antennen in 58 Ortschaften. Die Swisscom hält trotz des Widerstands an ihrem Ziel fest, bis Ende Jahr 90 Prozent der Bevölkerung abdecken zu wollen.



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