5G-Richtlinien verschoben

Erhitzte Gemüter

Deshalb forderte Swisscom-Chef Urs Schaeppi die Politik in den vergangenen Monaten mehrmals zum Handeln auf. Aktuell könnten neun von zehn Handyantennen nicht mehr aufrüstet werden, weil die schon am Anschlag der Strahlenschutzgrenzwerte seien. Die Blockade betreffe nicht nur die neue Generation 5G, sondern auch die bisherige Technik 4G.
Die Gegner der neuen Technologie führen ins Feld, dass 5G der gesamten Schweizer Bevölkerung ohne demokratische Debatte aufgezwungen werde. Die fordern ein landesweites Moratorium bis klar sei, was für langfristige Folgen die Technologie für die Gesundheit und die Umwelt habe.

Arbeitsgruppe lässt Fragen offen

Im November hatte eine Arbeitsgruppe des Bundes ihre Ergebnisse präsentiert. Von einer Einigung über das weitere Vorgehen sind die Experten weit entfernt. Über die zentrale Frage, ob und wie die Anlagegrenzwerte angepasst werden sollen, kam aufgrund der unterschiedlichen Interessenlage keine Einigung zu Stande. 
Unabhängig von der gewählten Option für die Weiterentwicklung des Mobilfunknetzes schlug die Arbeitsgruppe dem Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) verschiedene Begleitmassnahmen vor. Dazu gehören ein Monitoring der Exposition und der Gesundheitsauswirkungen, die Förderung der Forschung, eine Beratungsstelle für nichtionisierende Strahlung oder zusätzliche Informationen für die Bevölkerung zur Versachlichung der Diskussion.



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