Start-up erhält Support
15.01.2021, 13:09 Uhr
Abacus investiert in Yapeal
Abacus Research beteiligt sich mit einem Investment in Millionenhöhe am Zürcher Fintech Yapeal. Zudem wollen die beiden Firmen gemeinsame Entwicklerteams auf die Beine stellen.
Die Ostschweizer Abacus Research hat eine strategische Partnerschaft mit Yapeal angekündigt. Dabei investiert die ERP-Herstellerin einen Betrag in Millionenhöhe in das Zürcher Fintech, wie es in einer Mitteilung heisst – ohne jedoch genauere Angaben zu machen.
Die Partnerschaft zwischen Abacus und Yapeal beschränkt sich allerdings nicht nur auf monetäre Unterstützung. Den Angaben zufolge planen die beiden Firmen, gemeinsame Entwicklerteams auf die Beine zu stellen. Damit sollen Prozesse mit autonomer Buchhaltung und Finanzdienstleistungen in Echtzeit realisiert werden. Abacus beschreibt dies als «Real-Time-Verschmelzung von Waren- und Geldkreislauf».
«Mit Yapeal erschliesst Abacus die Welt des Real-Time-Bankings mit seiner ERP-Software», wird der Abacus-Chef Claudio Hintermann im Communiqué zitiert. Davon verspricht er sich «signifikante Auswirkungen auf die Vereinfachung und Beschleunigung der verschiedenen Prozesse im ERP» sowie auch Kosteneinsparungen. Und laut Thomas Hilgendorff, dem CEO von Yapeal, verändert die Partnerschaft die Beziehungen und Prozesse zwischen KMU und Banken. «Sie hilft, dem Ökosystem vollautomatisierte Echtzeit-Prozesse bereitzustellen und es somit auf die nächste Stufe zu heben», zeigt er sich überzeugt.
Yapeal erhielt im Frühjahr die erste Fintech-Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht. Mit seiner digitalen Wallet-App kann das Start-up, basierend auf Schweizer Yapeal-Kundenkonten, Zahlungsverkehrsdienstleistungen anbieten. Userinnen und User erhalten dabei ein auf ihren Namen lautendes Konto, wobei das Geld vollumfänglich bei der Schweizerischen Nationalbank liegt. Yapeal bietet zudem eine Visa-Debitkarte an, mit der weltweites Bezahlen möglich ist.