25.05.2009, 12:15 Uhr
Handy-Viren vor dem Durchbruch
Sobald ein Betriebssystem für Smartphones grössere Verbreitung gefunden hat, werden die ersten Viren an den Start gehen. US-Forscher erklären in einer Studie, dass die Kriminellen bereits kurz vor dem Durchbruch stehen.
Smartphone-Viren könnten sich US-Forschern zufolge spielend via Bluetooth ausbreiten. Damit befallen sie auf einen Schlag alle Geräte im Umkreis von zehn bis 30 Metern. Auch die Virenverbreitung via MMS oder eine Kombination beider Angriffsmethoden wäre denkbar. Erste SMS-Würmer sind bereits in China aufgetreten. Laut Forschern hätte dieser Angriff leicht zum globalen Phänomen werden können. Dass es noch keine grösseren Virenausbrüche gegeben hat, sei darauf zurückzuführen, dass der Betriebssystemmarkt noch fragmentiert sei. Da dieser jedoch ein jährliches Wachstum von über 150 Prozent aufweist, könnte sich die Gefahrensituation bald ändern. Smartphones auf Symbian-Basis bieten mit einem globalen Marktanteil von rund 50 Prozent bereits genügend Angriffsfläche.